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Jens Leonhardt


Premium (Pro), Frankfurt (Oder)

Rotdrossel

Diesen wunderschönen Sänger (Turdus iliacus oder auf isländisch "Skogarpröstur") entdekte ich am Mückensee in Island. Er versuchte sich ständig im Gras zu verbergen, aber gegen das lange Rohr hatte er keine Chance. :-)
Im Sommer nisten 100.000-200.000 Brutpaare auf der Insel und im Winter halten es noch 1000-5000 Exemplare aus. Die Verbreitung der Drossel erstreckt sich auch auf West- und Zentraleuropa.
Der Zugruf der Rotdrosseln ist ein dünnes, hohes, etwas raues „tziiih“, der besonders oft in Oktobernächten zu hören ist. Sie wird nur ca. 20 cm lang.
In den nahrungsarmen nordischen Wäldern besetzen die Rotdrosselpaare sehr große Reviere. Das Nest findet sich niedrig im Gebüsch und ist wie bei allen Drosseln ein fester halbkugeliger Napf. Bei Störungen am Nest reagieren Rotdrosseln sehr empfindlich und geben schnell ihr Gelege auf. Nur das Weibchen brütet. Schon nach 11-13 Tagen schlüpfen die Jungen. Sie verlassen das Nest schon bevor sie flügge sind im Alter von 9-12 Tagen und verstecken sich am ersten und zweiten Tag im Umkreis von 20 m in der Krautschicht.
Rotdrosseln ernähren sich außer von Regenwürmern auch von allerlei Insekten und deren Larven; besonders gern werden Käfer, Eintagsfliegen und Schnaken, die es am Mückensee reichlich gibt, genommen. In großen Mengen werden frische geschlüpfte Libellen und Schnecken genommen, wenn Regenwürmer z.B. infolge von Trockenheit nicht mehr zur Verfügung stehen. Im Herbst und Winter stehen auch Früchte und Beeren auf dem Speiseplan dieser Drossel und spielen eine wichtige Rolle.

5D mit 500/4 L IS + 1,4 TC (ISO 100, 1/800s, f5,6 und Einbein)

Islandimpressionen (37)


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Großmaul
Großmaul
Jens Leonhardt

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