Russische Beziehungen
waren in Baden-Baden schon lange ein Wirtschaftsfaktor. Das lag sicherlich auch an Luise, die schon mit 14 ins Zarenreich verheiratet wurde. Es geschah im 18. und 19. Jahrhundert allerdings öfter, das adlige Damen nach Russland und umgekehrt nach Deutschland einheirateten.
Schwarzweißer Freitag
Luise von Baden (Elisabeth Alexejewna)
Badische Prinzessin, Kaiserin von Russland, * 24. Januar 1779 Karlsruhe, † 16. Mai 1826 Beljov, ev., ab 1793 orthodox, ? 1793 Alexander I. Pawlowitsch Romanow (1777-1825), 2 Töchter († als Säuglinge).
Luise (Luisa) Maria Augusta von Baden war die Tochter des Erbprinzen Karl Ludwig von Baden und dessen Frau Amalie von Hessen-Darmstadt. Ihre Kindheit verbrachte sie am markgräflichen Hof in Karlsruhe. Im Alter von 14 Jahren wurde Luise auf Initiative von Katharina der Großen mit dem zwei Jahre älteren Alexander Pawlowitsch Romanow, dem Enkel Katharinas und späteren russischen Kaiser Alexander I. verheiratet. Als Großfürstin von Russland trug sie den neuen Namen Elisabeth Alexejewna. Nachdem Alexander im März 1801 den Thron bestiegen hatte, wurden beide im September desselben Jahres zum Kaiserpaar von Russland gekrönt. Der neue Alltag mit einem bedeutenden Zuwachs an Aufgaben und Verpflichtungen führten in Verbindung mit dem unerfüllten Wunsch des Monarchen nach einem Thronfolger dazu, dass die Ehe zunehmend litt.
1814 besuchte Elisabeth erstmals seit ihrer Hochzeit ihre badische Heimat. Insgesamt sieben Monate hielt sie sich im Großherzogtum auf. Als Zeichen der innigen Verbundenheit zu ihrer Heimat stiftete sie einen Denkstein, der sich noch heute im Nymphengarten befindet. Elisabeth, die seit 1825 unter einer hartnäckigen Lungenerkrankung litt, verstarb nur knapp ein halbes Jahr, nachdem Alexander I. am 1. Dezember 1825 an Typhus verstorben war. Ihr Grab befindet sich in der Familiengruft der Romanow-Dynastie in der Peter-und Paul-Kathedrale in St. Petersburg. [Wikipedia]
Jürgen Ringmann 31/03/2023 19:01
Da hat sich die Prinzessin / Kaiserin aber einen schönen Platz ausgesucht...um dort zu verweilen. In sw erzielt Dein gelungenes Bild eine schöne Gesamtwirkung. Danke auch für die Begleitinfo dazu. LG Jürgenhier etwas von mir
enner aus de palz 31/03/2023 18:21
Die Gestaltung und Aufnahme sind klasse, der Blickwinkel gefällt mir besonders gut.LG Rainer
Arthur Baumgartner 31/03/2023 18:04
Eine beeindruckende Geschichte, mit der du diese gelungene Aufnahme ausführlich beschreibst.VG Arthur
HageFoto 31/03/2023 17:01
Eine klasse Ansicht der schönen Skulptur mit sehr interessanter Hintergrundinfo!LG Hans-Georg
homwico 31/03/2023 16:10
Darf man Putin gar nicht sagen. Das war damals schon eine schleichende Unterwanderung des Zarenreiches durch "westliche Verwässerung".....LG homwico
artspektral 31/03/2023 15:59
Zum verweilen und nachdenken... Gruß HajoSonja Molter 31/03/2023 15:57
Wirkt sehr fein in dieser Sepiatonung.(Schade finde ich, das die Laterne hinter Luise's Rücken heraus ragt. Rechts an der Hauswand ist noch freie Fläche, ich hätte versucht Luise mehr freizustellen).
LG Sonja
Thomas Heinick 31/03/2023 15:47
Die Story erinnert mich stark an Weimar und die Heirat von Zarentochter Maria Pawlowna und dem Erbprinzen Carl Friedrich von Sachsen-Weimar. Viele Jahre lang war Maria Pawlowna dann eine große Förderin der Kunst in Weimar. Ich finde es sehr gut und informativ, dass Du Deine Fotos so gut beschreibst. Die Tonung passt ausgezeichnet zum historischen Motiv.Herzliche Freitagsgrüße
Thomas
amoto 31/03/2023 14:42
Sehr schön und mit interessanter Info präsentiert.Liebe Grüße amoto
Mein Beitrag
Manfred Mairinger 31/03/2023 14:41
Sehr schöne s/w Aufnahme!VG Manfred
Fotofix 53 31/03/2023 13:53
Da sind wir doch beide der Luise begegnet.Gruß Willi
sabiri 31/03/2023 13:05
Ein guter Blickwinkel!Die Praxis durch Eheschließungen Familien und damit Länder sich friedlich näherzubringen, wird heute eher belächelt. Wenn ich ehrlich bin, habe ich das auch bis vor Kurzem, als antiquiert betrachtet. Die Österreicher habe aber damit immerhin 1000 Jahre durchgehalten. Sämtliche geschichtliche Verbindungen als null und nichtig zu erklären, ist auf jeden Fall in meinen Augen ein Fehler.
LG Gerhard
BilderWolle 31/03/2023 12:56
Jede Zeit hat ihre Besonderheiten ...und Vorlieben.. Heute kaum noch vorstellbar... (zumindest aktuell)hg, Wolfgang
.soli. 31/03/2023 12:21
Die Zeiten haben sich geändert...Eine schmucke Maid hast du hier abgelichtet.