Salomo, ich habe Dich übertroffen!
... soll Kaiser Justinian gesagt haben, als er die Hagia Sophia als Kirche errichten ließ.
"Die Hagia Sophia wurde zunächst als Kirche im Jahr 537 n. Chr. während der Herrschaft von Kaiser Justinian I. im Byzantinischen Reich errichtet. Sie diente jahrhundertelang als monumentales Zentrum des orthodoxen Christentums im Osten und war damals die größte Kirche der Welt. Nach der osmanischen Eroberung von Istanbul im Jahr 1453 wurde sie jedoch in eine Moschee umgewandelt und etablierte sich als ikonisches Symbol in der islamischen Welt." Dann war sie irgendwann Museum und nun ist sie wieder Moschee, aber sie ist anders als die anderen Moscheen - dunkler, edler... wie alle Gebäude vergangener Zeiten immer eine Baustelle.
Immer, wenn ich solche Gebäude sehe, kann ich gar nicht fassen, zu welcher Zeit und mit welchen Mitteln sie gebaut wurden ... und das ging.
Davina02 12/10/2024 18:38
Ich finde es auch beachtlich, was man zum Teil mit "Hände-Arbeit" geschaffen hat!Du hast eine wahrhaft schönen Auschnitt in ganz feiner Farbgebung gewählt!
LG Angela
Der Könich 12/10/2024 10:08
wenn hier jemand jemanden übertroffen hat, so ist es der planer der kuppel, der in einer tektonisch sehr aktiven region etwas so filigranes und gleichzeitig so monumental dauerhaftes zu schaffen vermochte.dennoch mag er recht gehabt haben, auch salomo hat uns nichts eigenhändig gebautes hinterlassen, das uns hier als kompetenzbewertungsgrundlage dienen könnte, das meiste andere ist mit vorsicht zu geniessen und je nach beziehung zur quelle glaubwürdig oder eben nicht.
unsere vorstellungen vom bau solcher riesenobjekte sind vermutlich grundlegend falsch. man muss sich nur eine der unsäglich schlechten dokumentationen antun (und ja, die meisten fallen unter den verdacht des masochismus, wenn man bis zum schluss dranbleibt), die steine durch die wüste ziehenden sklavenheere vor der kulisse halbfertiger pyramiden (weder wüste noch sklavenheer sind richtig) noch die in rüstungswolpertinger (wahllos zusammengesetzt aus zehn jahrhunderten entwicklung von waffen- und rüstungstechnik) gewappneten ritter noch die bärenfell- und hornhelmtragenden wikinger (einmal nein und einmal bis auf einen[!] fund nicht nachweisbar, wenn auch dem mönch der marodierende nordmann einem teufel ähneln mochte. dass dieser wiederum- entgegen des klugen befundes des hobbyexperten- zu dieser zeit anders dargestellt wurde . . .), kurz: es wird etwas vermittelt, was sich verkaufen lässt, je klischee desto klingeling.
das hier? lässt sich mit einem wort zusammenfassen: genial. was nicht schon alles versucht wurde, um solche leistungen zu schmälern, ich erinnere mich etwa an 'kürzere molekülketten des wassers, mit dem mörtel gemengt wurde'. und deshalb stehen römische ruinen heute noch, während bürohäuser aus den 1980ern längst ersetzt werden mussten. liegt am wasser, versprochen, und nicht etwa am grundsatz: baue auf und reisse nieder, so hast du umsatz immer wieder. . . ;O)
schön ist das, auch die nutzungsgeschichte ist einzigartig. wobei mir jene als museum die liebste ist.
lg heinz
picpit 12/10/2024 8:26
das sieht, mit den goldfarbenen Akzenten, einfach superschön aus. Das imposantre Gebäude beeindruckend in Szene gesetzt,viele Grüße, Peter
jbd68 12/10/2024 0:27
Wer sich selbst erhöht... fiel mir beim Lesen Deiner Worte ein. Aber lassen wir das Vergangene ruhen. Es ist ein sehr besonderes Foto, wie ich es zuvor noch nie gesehen habe. Licht/Farbe und Schärfe empfinde ich als bestechend gut. VG BjörnAnke Gehlhaar 11/10/2024 23:29
Eine großartige Gesamtansicht mit allen Winkeln und Ebenen, sie ist Innen tatsächlich imposant, war drinnen und auch Baustelle.