Samenstände der Gemeinen Waldrebe.
Samsung L73 ; f2,8 ; 1/185 ; ISO 64 ;35 mm KB
Gemeine Waldrebe
Clematis vitalba
Hahnenfußgewächse
Bestimmungsmerkmale:
Die Gemeine Waldrebe ist eine Kletterpflanze und erreicht eine Höhe von 3 - 8 m.
5 - 7 weiße Blüten stehen in einem rispigen Blütenstand, auffällig sind die abstehenden langen Staubgefäße. Die Blütezeit ist von Juni - Juli. Die herzförmigen Blätter sind gegenständig und unpaarig gefiedert. Im Herbst fallen die wolligen Fruchtstände ins Auge, die ganze Gebüsche überziehen.
Vielfach in Gärtnen zu finden ist die Clematis, die auch mit unserer Waldrebe verwandt ist.
Standort und Verbreitung:
Die Gemeine Waldrebe wächst an Gebüschen und Waldrändern. Sie braucht lockere, kalkhaltige Lehmböden und hat ihre Verbreitung in Mittel- und Südeuropa. Man findet sie noch in Nordengland.
Giftstoffe, Wirkung und Symptome:
Die Waldrebe enthält das Gift Protoanemonin.
Wie die vielen anderen Hahnenfußarten, die dieses Gift enthalten, bewirkt der Waldrebensaft Entzündungen auf der Haut. Bei innerer Aufnahme erfolgen Entzündungen im Mund- Rachenbereich, es kommt zu Erbrechen und Durchfällen sowie zu Störungen des Nervensystems. Der Patient leidet an Krämpfen und an Reizungen der Verdauungswege und der Nieren.
Tiergiftig:
Waldrebe ist giftig für Rinder und Kühe; Vergiftung ist aber nur zu erwarten, falls die Tiere größere Mengen fressen , was praktisch nicht zu erwarten ist. Weiterhin ist die Pflanze auch giftig für Nager, wie Hasen, Kaninchen, Meerschweinchen und Hamster und für Vögel. Symptome sind Erbrechen, Durchfall, Störungen des Nervensystems sowie Entzündungen der Mundschleimhäute.
Für Landschildkröten ist die Waldrebe ebenfalls giftig. Das Gift reichert sich zuerst in der Leber an, bis es zu Symptomen kommt.
Heilwirkung und Medizinische Anwendung:
Die Pflanze findet in der Homöopathie Anwendung bei Hautentzündungen, Gonorrhoe und Lymphknotenentzündungen.
Name:
Weitere Namen für die Gemeine Waldrebe waren Geißbart, Herrgottsbart und Frauenhaar, wohl entstanden durch die Fruchtstände, die Haaren gleichen.
Im altdeutschen wurde die Pflanze mit Leine und Lein bezeichnet, auch Lynen und Lianen nannte man sie, was sich wiederum darauf bezieht, daß sie eine Kletterpflanze ist. Auch der griechische Gattungsnamen Clematis weist darauf hin (klema - Ranke).
Der Artname vitalba heißt soviel wie Weiße Rebe.
Geschichtliches:
Die Pflanze wurde früher von Bettlern benutzt, um durch ihren ätzenden Saft Geschwüre und Hautentzündungen hervorzurufen, was Mitleid und entsprechende Spendenfreudigkeit erregen sollte (siehe auch "Kuhenschelle").
Aus der Alpen-Waldrebe stellte man früher Seile her und nahm die Ranken zum Körbeflechten. Reste davon hat man in alten Pfahlbauten gefunden.
Quelle:Botanikus.de
LindeA. 07/10/2009 11:05
So schön sind die Samen der wilden Clematis?Danke auch für die ausführliche Info, wieder was dazu gelernt!
LG
Linde
violette 03/10/2009 22:17
trés belle image de ces fleurs , je les aimes bien.Trés jolie photo.
liebe gruss.
Morten MDS Sauer 03/10/2009 17:59
Sehr schöne Detailaufnahme.Gruß
Morten
Dorothea Rieck 03/10/2009 17:42
sehr schön gesehenlg
Dorothea
Kalmia 03/10/2009 17:39
Die sind immer wieder schön - und werden uns noch lange erfreuen!LG, Karin
Travequeen 03/10/2009 15:10
feines Bild und super Deko!LG und schönes Wochenende, Marie
Mucki3775 03/10/2009 9:33
was für eine klasse doku...danke..wünsche dir ein schönes we..lg sonjaWilma Kauertz 02/10/2009 22:05
Sie lassen sich so schön fotografieren, wie man hier auch sieht...!Und eine wissenschaftliche Beschreibung dazu...sehr gut...!
LG...Wilma dazu
Manfred Lang 02/10/2009 20:46
Exakter Schärfenverlauf! :-)Herzliche Grüße
Manfred
Sturmgebraus 02/10/2009 18:07
schauen herrlich aus +++++LG
wkbilder 02/10/2009 17:29
habe ich noch nie gesehen, klasse deine erklärung dazu, vg peterAnja Gabi 02/10/2009 17:28
Bei Dir gibt es nicht nur etwas zu sehen sondern auch zu lernen! Sehr interessant. Diese Pflanze ist mir bewusst eigentlich noch nie aufgefallen.LG Anja