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Margret Engelbertz


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Sándor-Palais

An jener Stelle, an der der Burgberg 1853-57 nach Plänen des englischen Ingenieurs Adam Clark von einem Tunnel untergraben wurde und sich von der Ostseite die Wagen der Standseilbahn hinaufziehen, liegt der Szent-György-Platz. Im Mittelalter war er Schauplatz von Ritterspielen und Jahrmärkten.

An diesem geschichtsträchtigen Platz ließ Graf Vincent Sándor 1806 von Mihály Pollack einen klassizistischen Palast errichten. Von dem Gebäude spannte sich eine heute nicht mehr erhaltene geschlossene Verbindungsbrücke zum angrenzenden Theater. Im Stadtpalais des Grafen wurden einst rauschende Bälle gefeiert. Die wohl berühmtesten Gäste waren im Herbst 1814 Friedrich Wilhelm III. von Preußen, der russische Zar Alexander I. und Kaiser Franz von Österreich.

1867 wurde das Palais von Miklós Ybl umgebaut und diente von da an bis 1944 als Regierungssitz. Nach langjährigen Restaurierungsarbeiten und Diskussionen über die Nutzung des Gebäudes wurde das Haus am 15. März 2002, dem Jahrestag der Revolution von 1848, als Residenz des ungarischen Staatspräsidenten eingeweiht.
Quelle: wissen.de

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