Schlafmohn (Papaver somniferum) oder Blaumohn.
Der aus dem östlichen Mittelmeerraum stammende Schlafmohn (Papaver somniferum) oder Blaumohn ist eine Pflanzenart aus der Familie der Mohngewächse (Papaveraceae). Der Samen kann als Nahrungsmittel sowie zur Ölgewinnung verwendet werden. Die Pflanze führt außerdem einen Milchsaft, welcher in getrockneter Form Opium genannt wird. Der botanische Name leitet sich aus dem Lateinischen ab: somniferum = Schlaf bringend. Er verweist auf die Verwendung als Schlafmittel für Kinder in der griechischen Antike. Es existieren zahlreiche Zuchtsorten, die sich unter anderem durch Gehalt und Zusammensetzung der Alkaloide unterscheiden.Die Ahnen des Schlafmohns sind unbekannt und vermutlich dieselben wie die des im westlichen Mittelmeerraum beheimateten „Borstenmohns“ (P. somniferum ssp. setigerum). Die Verwendung des Schlafmohns als Nutzpflanze ist in Südeuropa seit der Jungsteinzeit (ab etwa 6000 v. Chr.) nachgewiesen. Mohn gehört damit zu unseren ältesten Kulturpflanzen. Schriftlich erwähnt wurde er erstmals um 4000 v. Chr. in Keilschriften, in denen die Herstellung von pharmazeutischen Produkten aus Schlafmohn beschrieben wird.
Lila blühender Schlafmohn
Die Sumerer bezeichneten den Schlafmohn als „Pflanze der Freude“. Auf Zypern wurden in der späten Bronzezeit Flaschen hergestellt, die die Form einer Mohnkapsel hatten (Base Ring ware) und nach Analysen Opium enthielten. 1975 wurde in der Hauptstadt Kition ein 14 Zentimeter langer Bronzezylinder aus dem 12. Jahrhundert v. Chr. ausgegraben, der als Opiumpfeife interpretiert wird und wohl aus dem Tempel einer Fruchtbarkeitsgottheit stammt. In Ägypten ließen sich Opium-Mixturen bis in die Zeit um 1800 v. Chr. zurückverfolgen. Die Ägypter importierten Opium offensichtlich von Zypern, bauten es später selbst im Niltal an und benutzten es bei Kulthandlungen. Sie lagerten ihr Opium in speziellen Gefäßen, den Bibil-Krügen.(Wiki)
Foto vom 15.06.2012 / IMG_1081
stefu 24/02/2013 13:30
Ich finde, dass die Blüte wunderbar getroffen wurde und auch die Wassertropfen, sowie das Innere und auch die feinen Strukturen der Blütenblätter prima zur Geltung kommen.