Schöne Künste

SCHÖNE KÜNSTE WOLLEN LEBEN,
JE NACH ART UND AUCH NACH STIL.
KÜNSTLER HABEN OFT EIN ZIEL:
BILDER, LIEDER, WORTE GEBEN.

Eine Kunst ist ART zu definieren:
Wo ist Anfang, wo das Ende?
Schöne Künste variieren.
Erst gestalten Geist, dann Hände,
um die Kunst zu präsentieren.
Wenn die Musen Schönes bringen,
sich die Sinne eng verweben
können Lieder auch erklingen
die das Thema hier besingen:
SCHÖNE KÜNSTE WOLLEN LEBEN.

Beim Theaterspielen zeigen
viele Länder und Kulturen
einen tänzerischen Reigen,
ihre Mythen und Figuren,
einen Himmel voller Geigen.
Künste wollen demonstrieren,
suchen gern ein Domizil.
Mit Verstand sie tolerieren,
so darf Kunst auch inspirieren.
JE NACH ART UND AUCH NACH STIL.

Künste wollen übertreiben,
müssen wagen, dürfen klagen,
sich mit Welt und Menschen reiben
oder Hoffnung in sich tragen
wie Metaphern gern beschreiben.
Impressionen mal verschenken.
Möglichkeiten gibt es viel.
Art und Stil dabei bedenken.
Werke möchten auf sich lenken,
KÜNSTLER HABEN OFT EIN ZIEL.

Schreiben, Malen und Gestalten,
mit den Musen sich vergnügen,
immer wieder neu entfalten,
sich mit Masse nicht begnügen,
dennoch Leidenschaft behalten,
ist ein Lebenselixier.
Lebt im Künstler das Bestreben
mit viel Sinnlichkeit, Begier,
wird er, Schöpfer und Kurier,
BILDER, LIEDER, WORTE GEBEN.

Glosse „Schöne Künste“ © 2011 Andreas Brod




Glosse (Gedichtform)

Die Glosse stammt ursprünglich aus Spanien und hat vier Strophen zu je zehn Zeilen. Die Strophenform heißt deshalb auch Dezime.

Die Besonderheit der Glosse liegt darin, dass dem ganzen Gedicht ein Motto vorangestellt ist, das auch ein Zitat sein und von einem Anderen stammen kann. Dieses Motto oder Zitat wird in den Endzeilen jeder Strophe wiedergegeben und dadurch neu interpretiert (glossiert).

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