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Fritzla


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Schweinequal...

...am 12. September 1956 mit Hausmetzger Bergmüller.

Edixa Reflex Blende 5,6 1/100sec, Blitzlicht, Isopan F - Film

Bis zu diesem Datum wurden die Schweine noch mit einem großen Hammer oder Beil auf den Kopf geschlagen.
Sie sollten betäubt umfallen, um durch die Kehle gestochen zu werden und das Blut aufzufangen.
Diese Art der Betäubung schlug häufig fehl, so dass das arme Schwein fürchterlich schrie.
Das war teilweise bezweckt, denn der Bauer war stolz, ein Schlachtfest zu halten und jeder in der Nachbarschaft sollte es hören.

Nach diesem Datum wurde durch den Hausmetzger der sog. Bolzenschussapparat eingeführt, welcher eine effektivere Betäubung der Schlachttiere ermöglichte.

Ich bin stolz darauf, das einzige und letzte Foto geschossen zu haben, gerade in dem Augenblick, als der Metzger mit Wucht auf den Kopf des Schweines zielt.

Danach war die Benutzung von Großhämmern, Äxten u.ä. zur Betäubung von Schlachttieren behördlicherseits verboten.

Commenti 10

  • Schöne Aussichten 02/02/2009 1:02

    abartig
  • Fritzla 27/04/2007 0:15

    Da warst Du noch zu klein, lieber H E L M U T, um eine Kamera dabei zu haben und die grausame Szene im Bilde festzuhalten.
    Die Hühnerszene kam mir auch beim Hühnertotmachen immer sehr inhuman vor.
    Meine Großmutter drehte den Hühnern ganz einfach den Kragen rum, so dass sie keinen Laut abgaben.

    Ich erinne mich aber auch an manche Enthauptungen, die dann so ähnlich abliefen wie Du so prägnant schilderst.
    Wann es Kopf-Rum-Drehen und wann es Enthauptungen zu sein hatten, wusste und weiß ich nicht.
    Danke für Deine sehr treffende Schilderung.
    LG Fritzl
  • Helmut - Winkel 26/04/2007 23:06

    Deine Fotodokument ist grausam und realistisch zugleich, Fritzl!
    Das erweckt Erinnerungen an meine eigene Kindheit.

    Damals sollten mein Bruder und ich einmal ein Huhn enthaupten. Mein Bruder schlug zu und ich ließ in dem Augenblick das Huhn erschreckt los, so dass es dann sofort durch die geöffnete Waschküchentür davonflog.

    Wir wurden sodann ausgeschimpft und hinterher gejagt. Den Rumpf fanden wir dann 50 - 60 Meter entfernt zwischen Ginsterbüschen.
    Das Erlebnis vergess ich nie, Fritzl!
    Habe auch mal 20 Jahre vegetarisch gelebt. Bekam dann aber ernährungsbedingt eine schwere Allergie, die schlagartig verschwand, als ich meine Ernährung wieder umstellte.
    LG Helmut
  • Fritzla 26/04/2007 21:22

    Schön, D O L E, dass Du daran interessiert bist.
    Ja, ich bin eigentlich ständig dabei beim Suchen.
    Manches ist schon fast unzumutbar geworden.
    LG Fritzl
  • dole 26/04/2007 18:07

    Interessant, was Du alles fotogrfiert hast. Erinnerungen werden wach! Such fleißig weiter!
    LG Dieter
  • Fritzla 26/04/2007 14:11

    Dann hast Du das auch noch erleben müssen,
    S A B I N E.
    Ganz recht, auch der Schussapparat wollte gehandhabt sein.
    Ach, all dieses schreckliche Töten, Morden und Quälen von Mit - Kreaturen. Und das soll gottgewollt sein, ich kann' s nicht glauben!
    Ich denke, ich werde wieder vegan, da bin ich dann am besten aufgehoben.
    LG Fritzl
  • Fritzla 26/04/2007 12:26

    Hi, A X E L,
    ich muss Dir sagen, Du hast vollkommen recht. So ca. 30 Jahre nach diesen Schweinemördern wie im Foto ging es weiter, echt am Schlachthof.
    Morgens um 4 h hören wir die stumpfen Schläge auf das Großvieh, das zum Schlachten hergekarrt wurde und in Todesahnung nicht aus dem Viehwagen wollte.

    Dazu die geilen Kommandos der Viehtreiber Schlächter.
    Kein Stock, Stab oder Stecken zum Schlagen sind erlaubt, "nur" ein Elektro - Stab, der dem Tier einen Stromschlag versetzt.
    Ich hatte ein Foto vom Tierarzt sogar, mit dem Totschläger - Prügel in der Hand, als er gerade auf eine Kuh eindrischt.

    Da wurden dann mehr Leute aus der Nachbarschaft des Schlachthofs Vegetarier oder gar Veganer.
  • Axel O 26/04/2007 12:16

    Fies. Bei so Bildern und v.a. den Geschichten über den abgestumpft-sadistischen Bauer von damals, und was auch heute noch in den Schlachtereien so schief geht, könnte man wirklich zum Vegetarier werden.
  • Fritzla 26/04/2007 11:58

    Das Problem, lieber M A R T I N, war ja das, dass diese Betäubungsschläge auf den Kopf des Tieres häufig gar nicht richtig trafen.
    Das Schwein fiel manchmal gar nicht um, sondern schrie weiter, bis der Metzger mit seinem lange Messer ihm die Kehle aufschnitt und es unbetäubt ausblutete.
    Ich kann mir gut vorstellen, dass das Schächten in den israelischen und islamischen Religionen ähnlich verläuft, was im christlichen Abendland normalerweise ja aus Gründen des Tierschutzes verboten ist.

    Ich habe viele solcher Schlachtszenen beim Schwein miterleben müssen, hat der Bauer doch in der Regel 2x pro Jahr geschlachtet.
    Einige Jahrzehnte später ist mir das immer noch nachgegangen so, dass ich Veganer wurde und nicht nur nicht mehr Fleisch verzehrte, sondern gar nichts mehr vom Tier.
    Und das machte ich 15 Jahre lang eingedenk der Grausamkeiten und Inhumanität gegenüber dem Tier.
    Und das Foto?
    Das habe ich im Unterbewusstsein schon daraufhin geschossen, damit ich in kommenden Jahrzehnten einen Beleg und Bezugspunkt habe kann für das, was mensch dem Tier antut.
    LG Fritzl
  • Martin Fuchs . 26/04/2007 10:14

    ... verboten - gut so !
    was Du aber auch alles fotografiert hast ... !
    schönen Gruss !
    Martin