Showcase - Of - Impermanence
Dieses Foto war vor einem Jahr der Hauptgegenstand einer kleinen persönlichen Ausstellung in Riga mit dem Titel "mirklja klaatbuutne", zu deutsch in etwa mit "Momentaufnahme" zu übersetzen.
Im gedanklichen Kontext haben folgende Zeilen von mir die Ausstellung begleitet:
"Vergegenständlichung der Zeit" oder auch,
"Der Traum des Wandels"
Gedankenlos - strebt Licht zu Farbe,
sucht sich Farbe ihre Form;
Gedankenvoll - entflieht das Licht der Tage,
der Traum der Nächte ist gebor'n.
Träumend - strebt die Nacht zum Tage,
sucht der Tag der Welten Glanz;
Wachend - träumt der neue Morgen,
von der Zeit als er entstand.
Zeitlos - streicht der Hauch des Lebens,
sucht der Zeit sich zu entziehen;
Zeitlich - sucht Bewegung Stillstand,
wenn auch Zeit nicht stillsteh'n will.
Lärmend - klingen Lebensgeister,
malen bunte Welten aus;
Lautlos - nimmt der Wandel Form an,
treibt der Welt den Zeitgeist aus.
©dannpet
Foto und Gedicht hatte ich bereits in anderer Konstulation hier gezeigt, ob diese für immer so zusammenbleiben? Wohl eher nicht! Sie werden sich dem Gefühl, meinem Gefühl unterwerfen.
Ich 30/06/2019 14:07
Das Mosaik des Lebens,zerbrochen und heil....so wie das Leben es schreibt....VG Norbert
Per Anhalter 42 28/11/2018 21:44
Für mich verbindet sich hier vor allem die erste Strophe bzw. der erste Vers mit diesem Bild. Das Licht in den Glassteinen, die Farbe in der Form umgeben vom Dunkel (sw).Dieses Bild hat ein Motiv, aber mehrere Themen und Richtungen - ob man nun Dein Gedicht nimmt, die beiden Bildebenen, bei denen der Blick durch das bunt Marode auf das grau Marode fällt oder man die zerstörten Strukturen betrachtet. Und da bin ich bei Dowei - erst die durchbrochenen und zerstörten Strukturen bringen Spannung ins Bild. Ist wie im Leben - wie lange bleibt unser Blick an einer schönen Fassade oder einem makellosen Gesicht?
Viele Grüße Anke
Dowei 22/02/2018 15:56
Dein Foto spricht mich extrem an. Tolle gelbe Lichtreflexe hell/dunkel und schöner Kontrast zwischen Farbe und s/w. Das Bild lebt durch seine Zweifarbigkeit. Das Durchbrechen der Symmetrie durch die kaputten Glasbausteine macht das Bild lebendig.VG Dowei
evalgg 13/09/2017 22:18
Nur Menschenwerke vergehen - in der Natur entsteht stets aus vergehendem Leben neues. Aber nur Menschen sind in der Lage nicht nur sich selbst zu reproduzieren, sondern etwas neues zu schaffen, auch, wenn es nur auf Zeit ist. Das gibt der Natur Farbigkeit.LG Eva
Dorothee 9 28/05/2017 9:49
Für mich das Allerbeste an diesem Bild ist: es ist NICHT mit Graffity beschmiert. Und zeigt, dass Schönheit noch lange nicht zu Ende ist, auch wenn die Uhr schon nur nur noch leise tickt.Bernhard Kuhlmann 23/05/2017 23:49
Ein Bild welches deutlich macht wie vergänglich doch alles ist !Sollte irgendwann mal alles in die Hose gehen, die Natur wird überleben.
Gruß Bernd
Coquitte 23/05/2017 15:53
Fantastico trabajo, muy buena idea los dos tonos y buena la luz. Saludos.lawinchen 08/05/2017 12:36
Ein mich echt verzauberndes Motiv!!!Diese Farben vor dem s/w Hintergrund und Deine Worte...
Die drehen dass Innerste ins äusserste... Gänsehautmomente...
SUPER!!!
GlG Christine
Hansiwalther 23/11/2016 16:40
Hinter der Farbe kommt die Einöde, auch davor. Wir sollten uns darum kümmern, dass die Farbigkeit der Welt erhalten bleibt. Interessante Gestaltung mit der Farbreduzierung. Und das Gedicht dazu.....Auch hier muss man sich einlesen. Gruß hansiMisme 06/10/2016 11:25
Einblick - Durchblick: Unverhangen!Reflexion der Außenwelt
Auch der Blick nach innen fällt!
Beide Welten glasgetrennt - verbunden?
Innenleben dringt heraus
Außenwelt möcht´ in das Haus!
Aussichten und Einsichten sind jeweils das Produkt des Blickwinkels!
Anregende Bildidee!
VG Misme
malaspina 12/09/2016 11:24
Le tue foto mi piacciono molto. Escono dall'ordinario e sono piene di significato.Cameraqueen 20/08/2016 8:39
Monde und Jahre vergehen, aber ein schöner Moment leuchtet das Leben hindurch.(Grillparzer)
Ein wunderbares Bild und ein ebensolches Gedicht. Und eine eindrucksvolle Illustration zum Vergehen der Zeit, das uns in jeder Sekunde begleitet.
Dein Gedicht ist ebenso schön wie das Foto. Worte, die man langsam liest.
Liebe Grüße
Sabine
lophoto 06/08/2016 21:23
sehr geiles fotowerk1a.......top
† dannpet 28/07/2016 21:14
Hubert... wunderbare Zeilen, die ich gerne in Empfang genommen habe. Inhaltlich könnte ich sie gerne auch mit dem Foto "Momente" in Verbindung bringen. Die Zeilen fliegen so leicht nach oben, um sich dann sanft in die Tiefe fallen zu lassen... ...ich lass es einfach noch ein wenig wirken. Danke also dir und natürlich Ilka-Maria!!!
Hubert Haase 27/07/2016 9:07
Zitat von Ilka-Maria,Offenbach.… als wir in die Kirschen gingen
und im Bach Forellen fingen,
über Stoppelfelder liefen,
fest im warmen Heubett schliefen,
vorher noch die Sterne zählten
und aus Schnuppen Wünsche wählten,
Kühe von der Weide holten,
sahen, wie die Stuten fohlten,
Katzen, die den Hunden keiften,
Äpfel, die an Ästen reiften,
Ochsen, die geduldig zogen,
Halme, tief vom Sturm gebogen …
… als wir ohne Sorgen waren,
scherzhaft zupften uns an Haaren
und nicht an die Zukunft dachten.
Während schon die Teufel wachten.
9. Juli 2016