Sieht aus wie ......
...... Ist es aber nicht ;o)))) Es sind sich paarende Wegschnecken.
Schnecken besitzen sowohl männliche als auch weibliche Organe, sind also Zwitter. Sie sind es allerdings nicht gleichzeitig, sondern als erstes sind sie männlich und dann weiblich. Im männlichen Geschlechtsorgan werden zunächst die Samen ausgebildet. Danach kommt es zum Geschlechtsakt, wobei sich die Schnecken, wie auf der Aufnahme zu sehen, eng aneinander schmiegen. Sie beginnen ein langes Vorspiel, das je nach Schneckenart mehrere Stunden dauern kann. Danach folgt die Paarung. Das Weiße, was man bei dieser Aufnahme zwischen den verschlungenen Körpern erkennt, sind Spermatophoren – Spermienpakete, die die Schnecken austauschen. Die Befruchtung erfolgt im Körperinneren jeder Schnecke, die dafür Eizellen produziert. Die befruchteten Eier reifen innerhalb von 2 - 10 Wochen und werden an geschützten Stellen in mehreren Gelegen von 20 - 50 Eiern verteilt. Die Jungschnecken schlüpfen nach ca. 90 Tagen und nehmen sofort die Tätigkeit auf, die dem Hobbygärtner so verhasst ist: Fressen.
Deshalb noch ein Wort zur Bekämpfung. Wegschnecken sind nur deshalb zur Plage der Gärtner geworden, weil wir das natürliche Gleichgewicht so nachhaltig beeinflusst haben und viele ihrer Fressfeinde aus unseren wohl gepflegten Gärten vertrieben, oder sie mit anderen zivilisatorischen Maßnahmen fast ausgerottet haben. Wer jetzt auch noch Schneckenkorn verwendet, treibt den Teufel mit dem Belzebub aus. Es tötet nicht nur alle Schnecken (also auch die harmlosen Gehäuseschnecken), sondern - je nach Wirkstoff - auch ihre Fressfeinde, wie Igel, Maulwürfe, fast alle Froschlurche und einige Vogelarten. Das Sterben durch Schneckenkorn ist sowohl für die Schnecke, als auch für diejenigen Tiere, die die vergifteten Schnecken gefressen haben, besonders qualvoll und kann sich über mehrere Tage hinziehen. Es ist die Methode mit den schlimmsten negativen Auswirkungen. Also, besser absammeln!
Entdeckt während eines schönen Fotowochenendes in Thürigen bei/mit Naturphotographie - Heike Lorbeer
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dörte r. 15/08/2011 12:08
ich finde, die art, wie sie sich paaren hat sehr viel schönheit und harmonie, wenn ich auch nicht so begeisterter nacktschnecken-fan bin..... ;-)) - doch zusammen mit deiner ausführlichen dokumentation finde ich eine sehr gelungene präsentation.ganz liebe grüsse, dörte
Anita Mair 14/08/2011 17:59
....'ne Landmine vom Wauwau,~lach~ ich mag auch keine Schnecken, aaaber, trotzdem eine geniale Aufnahme!LG Anita.
Harry 14/08/2011 17:31
Sehr gut beobachtet und fotografiert. Was du so alles siehst...LG Harry
Ela-Otto 14/08/2011 17:22
ja, so sieht das aus....lolKlasse gesehen....super Info.
LG, Ela
Abracadabra 14/08/2011 11:32
Diese Nacktschnecken sind immer schwer zu fotografieren, finde ich, wegen ihres Musters.Dir ist das Foto wunderbar gelungen.
Danke für alle AM.
Einen schönen Sonntag wünscht Abracadabra
Helmut E.D. 14/08/2011 9:39
erstklassig festgehalten, eine feine Aufnahme mit schöner Schärfe und sehr guter Information dazu.Liebe Grüße Helmut
Babs Sch 13/08/2011 23:38
Wunderbare Aufnahme und Information.LG Babs
Triple PPP 13/08/2011 22:57
Hi, super gesehen, klasse. LG PPPGeorg Barsch 13/08/2011 22:48
Schnecken sind doch schöne Tiere, besonders diese die unter Wasser leben.Ob mit oder ohne Haus auf dem Rücken.
Richtige Traumgebilde des Meeres in Formen und Farben sind die Nacktkiemerschnecken, Nudibranchia.
Wenn die Wegschnecken im Garten nur halb so schön wären käme wohl niemand auf den Gedanken sie zu vergiften.
LG Georg
Doris K 13/08/2011 22:14
äh, lass´ mich überlegen.......NÖ!
obwohl...kräuterbutter mit weißbrot wäre lecker!
Claudia Pelzer 13/08/2011 22:12
@ Do - Mach dir nichts draus. Du bist nicht die Einzige, die Schnecken nicht wirklich sympathisch findet .... wenn man die Klicks betrachtet. Vielleicht mit Kräuterbutter ;o))) ???Doris K 13/08/2011 22:03
das ist jetzt mal interessant! danke für die "aufklärung".ist trotzdem eine spezie, die ich nicht allzu gern habe - ich entschudige mich vorsichtshalber mal dafür ;-))
lg do