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Sommerurlaub in Südtirol 2023 - Schloss Forst am Abend mit Ifinger im Panorama

Sommerurlaub in Südtirol 2023 - Schloss Forst am Abend mit Ifinger im Panorama

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Matteo70


Premium (World), Münster

Sommerurlaub in Südtirol 2023 - Schloss Forst am Abend mit Ifinger im Panorama

In einem Panoramaformat möchte ich Euch heute nochmals das Schloss Vorst im Ortsteil Algund-Forst, zeigen.Malerisch fast erhebt sich der Zinnenturm des altehrwürdigen Gemäuers vor dem abendlich von der Sonne angestrahlten Hausberg Schennas, dem Ifinger, der zu den Sarntaler Alpen gezählt wird. Die Almen unterhalb des Gipfels im satten Grün zwischen den sichten Kiefernwäldern kann man hier schön schon im Schatten liegend sehen. Links schließt sich an den Ifinger noch der genau 200 Meter höhere Berg Hirzer an. Die Gipfelgruppe der Sarntaler Alpen liegt zwischen Eisack- und Passeier- und Etschtal. Der rund 5000 Einwohner zählende, in direkter Nachbarschaft zu Meran liegende Urlaubsort Algund hat durch die hier im Schloss lebende Familie Fuchs die zweitmodernste Brauerei Europas und noch einzig verbliebene Privatbrauerei im Ort. Schloss Vorst / Forst, welches sowohl Namensgeber für den Ortsteil Algunds, als auch für die Brauerei ist, liegt etwas vesteckt schäg gegenüber des Unternehmens. Idyllisch eingebettet zwischen einem grünen und blühenden Garten, der Etsch und Obstplantagen kann das Schloss mit dem hochaufragenden und weithin sichtbaren Turm auf eine lebhafte Geschichte zurückblicken. Es entstand 1302 und war einst Sitz der Ministerialen von Tirol. Später lebtern hier die Familien Von Starkenberg und Brandis. Selbst Oswald Von Wolkenstein soll hier einst einen unfreiwilligen Aufenthalt gehabt haben. Er war hier im Turm von seiner Geliebten gefangen gehalten worden. Aber eine weitere Sage wird erzählt: In dem Schloss sollen sich einst zwei Brüder einen blutigen Kampf bis in den Tod gegeben haben. Der Lebenssaft soll an die Decke gespritzt sein, denn zwei blutrote Kreuze an der Decke des Hauptsaales sollen davon zeugen.
Die Brauerei kann man für ein lohnenswertes und in Teilen einem guten Zweck dienendem Eintrittsgeld (Hilfe für in Südtirol in Not geratener Familien) in einer anderthalb stündigen Führung besichtigen. Darin enthalten sind ein Präsent und auch eine kleine Bierkostprobe im benachbarten und dazugehörenden Biergarten, wo man zünftig Essen kann und auch unter schattigen Bäumen einer ebensolchen Musik bei Veranstaltungen gelauscht werden kann. Eine Mass kostet dort ca. 11 Euro. Das Bier selbst wird im neuen und im alten Sudhaus hergestelltz und täglich läuft ein Brauvorgang mit 12 Suden aus. Verwendung für die Herstellung findet auch das hier in Deutschland aufgrund des Reinheitsgebotes nicht erlaubte Maisgritz, ein untergäriges Bier wird hier nicht gebraut. Durch persönliche Kontakte der Brauherrin allerdings läuft eine enge Kooperation mit der deutschen Brauerei Weihenstephan. Dadurch auch wird der beste Hopfen aus der Holledau bezogen. Pro Stunde werden in der Brauerei um die 40000 Flaschen Bier abgefüllt, im Jahr werden 700000 hl Gerstensaft ausgestossen.
Außer dem Alkoholfreien, werden noch Kerllerbier "Sixtus", 1857er Jubiläumsbier, Pils und Kronen hergestellt. Es wird ein schneller Umschlag in Gasthäuser über Fässer bevorzugt, da das Bier keine Konservierungsstoffe enthält und somit ein kürzeres Verfalldatum hat. Das Gelände ist im Winter des Braugartens eigens als Winterdorf hergerichtet, hier findet der Weihnachtsmarkt des Ortes statt und auch zum Einkehren gibt es hier auf dem Areal einige an den Konzern gebundene Gaststätten und Bierkeller. Prost!

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