# Sonntags.Geschichte: Der Friesendom in Tettens #

# Sonntags.Geschichte: Der Friesendom in Tettens #

Die St. Martinskirche ist eine der beeindruckendsten Warfkirchen Ostfrieslands.
Diese Granitquaderkirche in Tettens wurde ab 1143 auf einer 7,5 m hohen Warft erbaut.

Granitquader sind zum Quader gehauene Findlinge der 2. Eiszeit, die für den Kirchenbau verwendet wurden.
Man findet noch etwa 10 dieser Gotteshäuser im Wangerland und einige im dänischen Jütland.

Wegen der gewaltigen Ausmaße des wuchtigen Gebäudes
(44 m Länge mit zusätzlicher östlicher Apsis mit einem Halbmesser von 6 m / 14 m Breite / 11 m Höhe bis zur Dachrinne)
wird die St. Martinskirche auch „Friesendom“ genannt.

Vom heutigen Hauptzugang an der Südseite sieht man die Kirche in voller Länge vor sich -
mit der fast 100 Jahre alten Uhr, die 1925 1000 Reichsmark gekostet hat:
Sie war eine der ersten mit automatischer Ziffernblattbeleuchtung.

Man muss das Gebäude schon umrunden, um einen Gesamteindruck zu bekommen.
Die Größenverhältnisse täuschen - je nachdem, an welcher Stelle der Warft man steht: