Strafe ohne Sühne
Vom Gerichtspsychologen Gustave M. Gilbert wurde Rudolf Höß als geistig normal mit einer schizoiden Apathie und Gefühllosigkeit eingeordnet. Gilbert beschrieb ihn als bei den Gesprächen geduldig, sachlich und leidenschaftslos. Charakteristisch für Höß sei seine vorauseilende Gewissenhaftigkeit und Sorgfalt gewesen, immer im Dienste einer höheren Autorität. (Gustave M. Gilbert: Nürnberger Tagebuch. Fischer, Frankfurt am Main, 1962)
Am 16. April 1947 wurde der ehemalige Kommandant des Vernichtungslagers Auschwitz, Rudolf Höß, auf dem Gelände des Stammlagers Auschwitz I vor seiner ehemaligen Residenz mit Blick auf das Lager an diesem Galgen durch den Strang hingerichtet. Er verstand angeblich bis zum Schluss nicht, warum er zur Rechenschaft gezogen wurde, da er nur Befehle ausgeführt habe.
Ehemaliges KZ Auschwitz I - Stammlager
Kleinpolen, Polen 20.10.2019
https://www.welt.de/geschichte/article244198987/Rudolf-Hoess-Wie-der-Kommandant-von-Auschwitz-seine-Strafe-erhielt.html
https://www.spiegel.de/geschichte/nazi-jaeger-hanns-alexander-auf-der-spur-von-rudolf-hoess-a-986892.html
https://de.wikipedia.org/wiki/The_Zone_of_Interest_(Film)
Gabi 04 19/11/2019 12:47
Was für ein perfider Hochmut! :-((( Aber "Hochmut kommt vor dem Fall", in diesem Fall äusserst gerechtfertigt und zum Wohle der Menschheit!LG Gabi
Claudio Micheli 17/11/2019 21:58
Bellissima, davvero.Ciao
homwico 17/11/2019 19:37
Ist eigentlich ganz einfach: mitgefangen - mitgehangen.Oder auch Unwissenheit und Ignoranz schützt vor Strafe nicht.
LG homwico
Stefan Schwetje 17/11/2019 10:10
Eine krankhafte Ideologie im Hirn...Er würde es wohl heutzutage immer noch so machen und sehen !!!
LG Stefan