Sonja Haase


Premium (World), Schönbach, Sachsen

Stur lief er, der Stierkäfer...

Stierkäfer
Aufnahme vom 10.10.12
Auf Makrotour mit Sandra.

Da dieser Käfer wirklich schwer zu finden ist.. bin ich begeistert über den Fund am frühen Morgen.
Da es immer weniger Kaninchen gibt, gibt es auch immer weniger Käfer.
Er steht unter Naturschutz.
Hier nochmal ein Bild von dem Prachtexemplar.


Kleiner Auszug aus Wikipedia:
Stierkäfer werden 15 bis 24 Millimeter lang. Sie sind am ganzen Körper schwach glänzend und schwarz gefärbt. Die Form des Körpers ist gedrungen und nach oben gewölbt. Auf den Deckflügeln kann man Längsrillen mit Punkten erkennen. An jedem Bein befindet sich eine Vielzahl kleiner Dornen. Zwischen den beiden Geschlechtern ist ein deutlicher Sexualdimorphismus erkennbar. Charakteristisch für die Männchen sind drei hornartigen Auswüchse am Halsschild. Die beiden außen liegenden Fortsätze sind lang, der in der Mitte ist kurz. Die Weibchen besitzen nur einige spitze Höcker an deren Stelle.
Die Tiere sind in Europa und Nordafrika lokal verbreitet. Sie bewohnen sandige Böden in lichten Kiefernwäldern oder sandige Heidegebiete. Die Tiere sind inzwischen selten geworden und stehen in Deutschland unter Naturschutz. Die erwachsenen Käfer werden selten gefunden, viel auffälliger sind die offenen, kreisrunden, ca. 1cm großen Eingänge der Wohn- und Brutkammern, die an vegetationsfreien Bodenstellen zu finden sind.
Die Käfer ernähren sich vom Kot pflanzenfressender Tiere, bevorzugt von Kaninchen und kleinen Wiederkäuern wie Schafen und Rehen. Nach der Paarung graben die Tiere einen etwa ein- bis eineinhalb Meter langen Gang in die Erde, von dem aus mehrere Seitengänge abgehen, die in einer Kammer enden. In diese Brutkammern wird Kot gelegt, der in der Kammer zu einer Pille geformt wird. Dann legt das Weibchen die Eier neben die Pille, nicht direkt drauf, wie es bei anderen Mistkäferarten üblich ist. Stierkäfer sind auch im Herbst und Winter aktiv, wenn der Oberboden nicht gefroren ist. Die geschlüpften Larven ernähren sich von den Kotvorräten. Nach etwa einem Jahr verpuppen sie sich.


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