Syrien 1992 - Beduinenmarkt
Dieser Markt gehörte nicht zum Reiseprogramm, er war so zu sagen ein Zufalls-Extra!
Das Kaufangebot war sehr groß: Stoffe, Kleidung, Schuhe, Zubehör zum Nähen, Haushaltsprodukte aus Edelstahl, Gemüse, Vieh, gegrillte Leckereien. Sogar Schuster hatten ihre Stände (na ja, halt eine Plane auf den Boden) eingerichtet.
Wir wurden von Jung und alt sehr herzlich empfangen und dringend aufgefordert Alles und Jeden zu fotografieren. Uns wurden sogar Personen gezeigt die wir auf jeden Fall knipsen sollten! Wenn wir ihnen erlaubten selbst in den Sucher zu schauen waren sie hellauf begeistert.
So wie wir die Frauen mit ihren tätowierten Gesichtern bestaunten, so wurden auch wir von allen Seiten studiert und beguckt.
Beduine (von arabisch badawi; „nicht sesshaft“, „nomadisch“) bezeichnet einen nomadischen Wüstenbewohner (arabisch: al-Badiya, „Steppe, Wüste“) der syrischen Wüste, der arabischen Halbinsel, Teilen der Sahara, des Sinai und des israelischen Negev. Das Wort badawi wird als Eigenbezeichnung von den Beduinen gewöhnlicherweise gar nicht benutzt. Sie selbst nennen sich arab im Gegensatz zu den Sesshaften (Nichtnomaden), hadar. Dieser Begriff bezog sich auf Städter und Bauern gleichermaßen und bedeutet im Arabischen: falahuna (fallahin). Darauf wiederum geht der Begriff zur Abgrenzung zu den Beduinen, nämlich Fellache („Spalter, Pflüger“) zurück.
Die Beduinen sind Araber und folgen in großer Mehrheit dem Islam. Sie betrachten Ismael als ihren Stammvater.
Nach Afrika gelangten arabische Beduinen nachweislich bereits während des ersten vorchristlichen Jahrhunderts: 46 vor Christus erbeuteten die Römer von Beduinen in Nordtunesien 22 Dromedare. Rund 400 Jahre später bildeten berittene Kamelnomaden eine ständige, ernstzunehmende Bedrohung für die römischen Afrika-Provinzen. In der Moderne wird die Lebensart der Beduinen zunehmend bedroht, insbesondere durch feste Grenzziehungen, staatliche Programme zur Ansiedlung (mit festem Wohnsitz) und die zunehmende Wasserknappheit.
Beduinen leben hauptsächlich von der Viehzucht. Unter anderem züchten sie Dromedare, Schafe und Ziegen, für die sie in der Wüste und vor allem in den Randzonen der Wüsten Weideplätze suchen. Beduinen schlachten ihre Dromedare nur zu seltenen Anlässen. Es verbindet sie Respekt und Liebe mit diesen für sie so wichtigen Tieren. Außerdem hat das Dromedar einen hohen Statuswert. Sie leben meist von Brot, Milch, Käse, Gemüse, Datteln, Hülsenfrüchten und Oliven. Leben sie am Meer, gehören auch Fisch und Meeresfrüchte zur Tafel. Ihre Tiere (Ziegen, Schafe, usw.) werden meist nur zu besonderen Anlässen geschlachtet und stellen ein wahres Festmahl dar. Sie benutzen nur ihre rechte Hand zum Essen. Ihre linke Hand gilt, wie bei den meisten islamischen Völkern, als unrein, weil diese Hand zur Reinigung benutzt wird. Die Kleiderordnung ist klar geregelt. Männer und Frauen tragen ihre Kleider und Tücher in traditionell vorgegebenen Farben. Es ist für Männer und Frauen unschicklich, nackte Haut zu zeigen. (aus: Wikipedia)
Angela J. 04/04/2012 11:48
Nach wie vor beeindruckend.LG ANgela
Mary Sch 02/04/2012 18:11
Ein solche Reise wäre heutzutage nicht mehrdurchführbar. Deshalb hütte Deine Fotos gut,
denn dadurch bleibt die Erinnerung an diese
interssanten Erlebnisse erhalten.
LG mary
Maria J. 02/04/2012 15:46
Ohne die Strommasten wären die Bilder zeitlos ... ;-)LG Maria
Adrianus Aarts 01/04/2012 20:10
SUUUUUUUUUUUUUUUPERDanke Philomena, wieder was gelernt
LG AD
Helmut und Sigi S. 01/04/2012 12:56
Es ist ja unglaublich, was Du auf dieser Studienreise alles gesehen hast. Wirklich toll.lg
Helmut