Tatau-Technik
Zwischen Körperkunst und Freakshow – Bilder von der International Tattoo Convention 2014 in Frankfurt
Die polynesischen Tataus sind schwarz bis graublau und wenig bunt, betonen gerade Linien mit Rhomben, Dreiecken und Hell-Dunkel-Flächen.
Sie werden mit Stäben, an denen rasiermesserscharfe Klingen befestigt sind, in die Haut gehämmert.
Für die unterschiedlichen Linienbreiten und Flächen stehen verschiedene Klingenbreiten und -profile zur Verfügung (links).
Die Klinge wird in pflanzliche Farbe getaucht, bevor sie die Haut ritzt. Ist eine Linie oder Fläche tätowiert, wird überschüssige Farbe abgewischt.
Im Gegensatz zu vibrierenden Tätowiermaschinen-Nadeln dringt die Klinge nicht so tief in die Haut ein.
Deshalb muss die Assistentin die Haut straff ziehen … und immer wieder die Wunden reinigen.
Tätowierte Leute empfinden: Tatau dauert länger, die Qual nimmt kein Ende. Maschine geht tiefer und ist schmerzhafter, ist aber schneller vorbei.
Ursula Elise 15/04/2014 18:48
Wie immer gehst du der Sache, die grade dran ist, mehr als oberflächlich nach. Es ist gut, dass man den Vorgang mal zu sehen kriegt.Mir nicht begreiflich, warum junge Leute sich das antun. Jaja, der Zeitgeist. Man muss ihm ja nicht folgen.
Gruß Ursula