Teotihuacan

Teotihuacan war wohl in den ersten 600 Jahren unserer Zeitrechnung die einflussreichste politische und religiöse Macht in Mittelamerika. Es ist eine gigantische Anlage und sie gehört zu den eindrucksvollsten Ruinenstätten der Welt. Die bisher größte ausgegrabene altindianische Stadt Mesoamerikas am Rand des Hochtals von Anahuac wurde 1988 von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt.
Vermutlich wurde Teotihuacan um 100 vor Christus gegründet - genauer weiß man das leider nicht. Die Stadt war lange verlassen, als die Azteken 1250 aus dem Hochtal kamen. Die riesigen Ruinen und Überreste der einstmals größten Stadt des alten Amerikas konnten sie sich nicht anders als mit göttlichem Ursprung erklären und benannten den Ort deswegen auch so. Sie machten die ca. 22 km2 große Ruinenstadt zur Kultstätte und erfanden den Entstehungsmythos ihrer Götter Sonne und Mond, die durch Selbstopferung zu den beiden Gestirnen wurden, ihren Hauptgott Quetzalcoatl, die gefiederte Schlange, Tlaloc, den Regengott mit dem Brillengesicht und viele andere Gottheiten des aztekischen Pantheons. Hier in Teotihuacan gibt es Tausende Gebäude und Tempel, jedoch weiß man von den wenigsten, welche Bedeutung oder Funktion sie hatten.

..21.12.2008

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