TGVs in Montparnasse

TGVs in Montparnasse

Einblick in den unprosaischen Pariser Gare Montparnasse am 17.06.15 mit vier "TGV A"-Triebköpfen - Ausgangspunkt vor allem eben
des "TGV Atlantique", der bis kurz vor Tours respektive Le Mans auf einer Hochgeschwindigkeits-Neubaustrecke verkehrt
und sich dann verästelt Richtung La Rochelle und Bordeaux (- Bayonne - Hendaye/- Toulouse) respektive
Nantes (- Le Croisic /- Les Sables d'Olonne) oder Rennes (- St. Malo/- Brest/- Quimper).

Der "TGV Atlantique" (TGV A) stellte eine Neuentwicklung auf Basis der ersten TGV-Generationen dar, der nunmehr mit 105
Garnituren unterwegs ist (301-405). Mit der damals dafür modifizierten Garnitur 325 wurde am 18. Mai 1990
ein neuer Geschwindigkeits-Weltrekord für Schienenfahrzeuge mit 515,3 km/h aufgestellt.

https://en.wikipedia.org/wiki/SNCF_TGV_Atlantique
http://www.hochgeschwindigkeitszuege.com/frankreich/tgv-atlantique.php
Der Pariser Gare Montparnasse ist vor allem durch ein spektakuläres Foto eines Bahnunglücks berühmt geworden - ein Motiv,
das auch heute noch auf unzähligen Postkarten und Postern angeboten wird:

Wie viel ungemütlicher als die auf dem Unglücks-Foto erkennbare Hallenkonstruktion ist nun der heutige Bahnhof,
der mit seiner niedrigen Decke fast Beklemmungen auslöst - doch war Ästhetik bei der Konstruktion
der neuen Bahnhofsanlage Anfang der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts nicht gefragt,
sondern nur höchste Rationalität und reine Funktionalität.

Dem entspricht dieser Bahnhof, der mit Eröffnung der Schnellfahrstrecke für den "TGV Atlantique" 1990
nur an der Fassade etwas freundlicher gestaltet werden konnte - im Inneren kommt es
lediglich darauf an, die Reisenden auf ihre Züge zu verteilen: