Tomatenfest 2017: Noch ein halbes Jahr – mindestens

Tomatenfest 2017: Noch ein halbes Jahr – mindestens

Seit vielen Jahren kaufe ich auf dem Offenbacher Wochenmarkt Tomaten beim Stand von Reiner und Heidi Jung aus Oberrad. Es gibt dort (unter anderem) um die 150 Sorten Tomaten: Kleine, Große, Dicke, Dünne, Rote, Orange, Braune, Violette, Gelbe, Gestreifte oder Gesprenkelte. Die eine haben dünne Schale, die anderen festere, das Fruchtfleisch reicht von weich bis griffig, der Geschmack geht von fruchtig, kräftig, mild bis süßlich: Kurz und gut: Da ist eine riesige Vielfalt. Da mir nahezu alle Tomaten prima schmecken, kaufe ich vor allem mit den Augen und freue mich jedes Mal über das heimgeschleppte Körbchen Buntes.

2017 hatte ich endlich und erstmals Gelegenheit bei bestem Sommerwetter am alljährlichen Tomatenfest in Oberrad teilzunehmen. Meine Befürchtungen wurden noch übertroffen: Gefühlt die halbe Welt pilgerte mit Körbchen und Taschen nach Oberrad, um auch noch am Sonntag Tomaten zu kaufen, sich die Gewächshäuser anzusehen, Spaß zu haben und sich dann nach all der Anstrengung mit herzhaften oder süßen Speisen für die nächste Runde zu stärken. Durch die Besichtigung der Gewächshäuser von außen („Bitte nur gucken“)

konnte ich mir zumindest für die Erntezeit halbwegs eine Vorstellung davon machen, wie die Tomatenproduktion funktioniert: Es ist von Anfang an sehr viel logistische Arbeit und man muss stets das Ziel im Auge haben – dass alle Tomaten gleichzeitig reif werden oder ausgehen, ist keinesfalls im Sinne der Erfinder.

https://www.offenbach.de/verzeichnisse/yellowpages/common/wegweiser_82003.php
Frankfurt/Main, Oberrad, 13.08.17.
Nikon D300, Nikkor AF S 2.8/24-70 VR.