Tor zum Lemaire-Kanal

Tor zum Lemaire-Kanal

Der Lemairekanal gehört zu den beeindruckendsten Landschaften der antarktischen Halbinsel und gilt als eine der spektakulärsten Schiffspassagen der Welt. Der erste Forscher, der dieses Gebiet erkundete, war der Belgier Adrien Gerlache de Gomery (1898). Er gab dem Kanal den Namen seines Freundes, Landmannes und Afrikaforschers Charles Lemaire.
Der Wasserweg ist etwa 15 km lang, stellenweise nur 100 m breit und trennt die Insel Booth vom Festland. Mitten im Kanal schieben sich die schneebedeckten Flanken der bis zu 1000 m hohen Berge. Alles scheint durch die nahe ans Schiff ragenden Eisflächen unwirklich und märchenhaft. Die tiefgefrorene Bergwelt lässt sich schlecht fotografieren, da die Felsen so steil in die Höhe gehen. Unter Antarktisreisenden heisst der Lemairekanal auch die "Kodakspalte", weil hier schon Millionen von Bildern buchstäblich versenkt wurden...