Trepanierter Inka-Schädel
Man sieht an diesem Schädel gut das verheilte Operationsloch.
Von trepanierte Schädeln spricht man, wenn eine operative Öffnung des Schädels noch zu Lebzeiten des Patienten stattgefunden hat. Erste Operationen dieser Art fanden bereits vor über 10.000 Jahren statt - doch erst die Inkas in Peru und Bolivien herrschten Sie nahezu perfekt.
So konnten nur bei weniger Funden der baldige Tod der Operierten festgestellt werden. Man nimmt an, dass nahezu 70% den Eingriff überlebten und wieder genesen. Das Loch wurde unter der Haut mit Silber- und Goldplatten verschlossen. Überraschend ist jedoch, dass diese Operationen nicht nur aus reinen zeremoniellen Gründen stattfand, sondern meist aus einer medizinischen Notlage heraus. Dies kann beispielsweise eine Kopfverletzung durch einen Speer oder zur Senkung des Schädelinnendrucks heraus notwendig gewesen sein.
Als Operationswerkzeug wurden scharfe Gegenstände aus Metall oder Stein, sogenannten Obsidian, verwendet.
Gerontolon Müllhaupt 09/08/2006 9:40
Ich hab das vor kurzem in einem Film gesehen: Master and Commander. Da hat der Schiffsarzt nach der Öffnung diese mit einer Münze wieder verschlossen. Sah gruselig aus.Ist aber ne riesige Öffnung, hoffen wir mal, Dein Inka hat es überlebt!
gruß
Daniela C. Schinagl 08/08/2006 9:45
scarry...like it...Daniela
Jen Nahe 07/08/2006 14:34
edit: wow dann waren die ja schon richtig vortschrittlich ... genial! dankeChristian Maier (amarok) 06/08/2006 23:13
@Jen... ;-)Verheilt heißt ja nicht, dass der Schädel wieder komplett zugewachsen ist. Man sieht aber, dass sich am Rand um das Loch wieder neues Knochenmaterial gebildet hat. Und das bedeutet nun wiederum, dass der Patient die Operation überlebt haben muss.
Jen Nahe 06/08/2006 22:11
verheieltes operationsloch? sieht noch recht löchrig aus für mich *g*^^Jen
Donat Nussbaumer 05/08/2006 3:42
Ein sehr gutes Dokubild.Ich glaube ein Zahnarzt haette er auch noch noetig gehabt;-)))
Gruss Donat