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Türkische Schwarzmeerküste: Danke an Serdar

Türkische Schwarzmeerküste: Danke an Serdar

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Christian Brünig


Free Account, Duisburg, Ruhrgebiet, Europa

Türkische Schwarzmeerküste: Danke an Serdar

an Serdar Ugurlu für 8 gemeinsame Tage an der türkischen Schwarzmeerküste. Dank vor allem für Deine Geduld, Deine logistische Hilfe und Deine Dolmetschertätigkeit - ab er wir haben gemeinsam viel gesehen und gelernt. Es git viel zu berichten und einen Sack voller spannender Fotos - trotz verreckter Nikon FA.

Commenti 26

  • Barbara Langer 08/09/2003 19:32

    ich beneide euch ein wenig....
  • Karl Grabbe 08/09/2003 6:31

    Serdar spricht ja tatsaechlich Tuerkisch, wenn er fuer Dich dolmetscht. Und mehr als 21 Worte.

    Ich freue mich ueber alle Tuerkeibilder. So viele glauben das Land zu kennen und sind entweder noch nie dagewesen oder nur im Ferienclub mit Bazarbesuch und Teppichverkauf. Dann lieber Raki, Meze und die Lichter von Istanbul. Oder?
    Selamlar Karl
  • Christian Brünig 20/07/2003 8:39

    An dieser Stelle schon mal die nicht abgestimmte Version des Reisebereichtes:
    Freitag, 20.06.2003

    Arbeit und Abends 22:40 Abflug nach Istanbul. Natürlich ist trotz der ausbeuchten Spätflieger nach Izmir und Istanbul die Bar am Gateway geschlossen. Spannung - ohne Netz - wenn Serdar nicht erscheint?

    Samstag, 21.06.2004 Sonne, 16 bis 28°

    Pünktlich im vollen Flieger in Istanbul gelandet - die Spannugn wächst - Serdar erwartet mich! Obwohl mitten in der Nacht, gibt es eine Busverbidnung in den vornehmen Vorort ?, wo Serdars Nichte lebt - die sich freilich auf die Türklingel nicht meldet, Legen wir uns eben in der Morgendämmerung an den Strand. Wir werden um- und überjoggt, ansonsten teilen wir uns die Kai-Anlage mit den Anglern. Gegenüber sehen wir von fern die Inseln im Bosporus ?. Zu einer humanen Zeit wecken wir Serdars Nichte - die Türklingel war defekt und wir schlafen noch etwas nach Jetzt lerne ich das erste Mal ein türkisches Frühstück kennen mit Käse, Oliven, Tomaten, Paprika, sehr frisch und lecker. Allmählich müssen wir uns zum Anschlussflug nach Trabzon trollen. Leider ist das Reisebüro, wo wir die Tickets abholen sollen, bereits geschlossen - um 13 Uhr!
    Das verlangt von Serdar Improvisationstalent. Nach etwas Suchen finden wir einen Ticketverkauf, müssen den Flugschein dann noch paar Straßen weiter abholen. Wir fliegen erst später via Ankara, da uns 2 Stunden Wartezeit für das Check in empfohlen wurden. Ergebnis: vergeblicher Versuch nachmittags Stand by zu fliegen, Langeweile am Flughafen, erst in der späten Dämmerung Landung in Trabzon. Der Flughafen liegt auf einer Anschüttung im Meer unmittelbar östlich der Stadt; uns ist ein Panorama- Vorbeiflugt an der ganzen Stadt entlang in niedriger Höhe vergönnt.
    Ein Hotel in der Innenstadt ist rasch gefunden.
    Trotz der mehr oder weniger durchwachten Nacht juckt es uns im Nachtauslösefinger und wir besteigen den Hausberg, von dem sich eine 200°- Sicht über die Stadt ergibt. An einem Mäuerchen steil über der Stadt sind zudem runde gemauerte Nischen vorgesehen, in denen sich das Volk von Trabzon zum Tee trifft. Natürlich waren auch wir eingeladen.
    Gegen 1 Uhr trollen wir uns dann wieder in die Stadt, nachdem die Drombuschs ihren Service bereits eingestellt haben. Paar Straßenaufnahmen aus der schlafenden Stadt noch. Wir sd tierisch müde und schlafen trotz Hitze und Lärm gangz gut. Kurrzeitig wachen wir auf von einer lautstarken arbeitsergonischen Debatte der Straßenkehrer in der Morgendämmerung.

    Der Tag beginnt spät bei leichtem Regen mit einem Spziergang in der Innenstadt, beginnend am einem großen zentralen Platz mit AtaTürk-Denkmal. Mit Denkmalsschutz hat man nicht viel am Hut; wo ein altes Haus unbrauchbar erscheint, wird ein neues an die Stelle gebaut. Ergebnis ist ein kontrastreiches, dichtes Stadtbild mit bildbestimmenden Strommasten und -Leitungen. Auch in dieser Provinzstadt kaum Kopftücher, sondern moderne, bei vielen Frauen auf durchaus ästhetische Weise figurbetont. Serdar kümmert sich um einen Leihwagen für die nächsten beiden Tage.
    Da man uns nicht in den kleinen, dafür aber miltärstrategisch ungemein wichtigen Hafen, lässt, bversuchen wir paar Shots durch Loch im Zaun sowie in der Abenddämmerung vom Hausberg. Wir entdecken einen noch besseren Foto-Standpunkt inmitten der Baustelle für den Militär-Sendemast. Zu Hause darf ich feststellen, das die Fuji S2 offenbar von der Strahlung beeindruckt ist: heftiges Bildrauschen. Macht nix, kann man wegtunen, außerdem gibt es noch die Sony 717. Serdar ist schlechter dran. Nachdem seine Nikon FA unzuverlässige Langzeiten produzierte, gibt sie jetzt ganz den Geist auf.:-(( Egal, nach Teetrinken und Fotografieren gibt es spätes Abendessen im Schnellrestaurant und eine Nacht im Schutz von Oropax - jedenfalls bei Christian...

    Montag, 23.06.2003, Regen, später bewölkt, 16 bis 23°
    Pünktlich steht unser Leihwagen, ein kleiner, aber ordentlich zu fahrender Fiat, vor der Tür. Nach den Übergabeprozeduren verlassen wir im Regen die Stadt auf der Küstenstraße Richtung Osten. Die Straße wird derzeit zur Schnellstraße ausgebaut. Bei einem Tankstopp nach wenigen km macht uns der Tankwart auf einen nahzu platten Reifen aufmerksam - tolle Protuktqualität. An der kleinen Werkstatt gegenüber flickt man uns den Reifen - und weiter geht es. Nach erneut nur wenigen km sichten wir eine kleine Werft. Aus der Kurzbesichtigung wird eine ausschweifende Reportage mit Porträtfotos, einem baggergestützten Stapelllauf, der Besichtigugn der Bootstischlerei, viel Tee. Die Arbeiter lassen sich gern fotografieren. Derzeit ist Fisch- Schonzeit. Die kleinen Krauter lassen derweil ihre Boote überholen, die Großen schöpfen die Jungfische ab, so erzählt man uns. Etwa 3 von 2 Arbeitern waren schon für paar Jahre in Deutschland.
    Die Vegetation verändert sich; wir gelangen in eine Region bei Rize, in der praktisch eine Tee-Monokultur herrscht. Die recht steilen Berghämge sind üppig grün und weitgehend von sorgfältig rasierten Teestauden bedeckt, Dazwischen ab und an eine mit Betonteilen modular erbaute Moschee. Der Teeanbau wurde seit den 1940er Jahren hier forciert wegen der offenbar günstigen klimatischen Bedingungen: Feucht und frostarm.
    Endlich lässt man uns fahren, Der nächste Stopp in einen weiteren Hafen, der wie hier üblich aus einem nach Nordosten offenen künstlich durch einen Damm geschaffenen Becken besteht - offenbar kommen die heftigen Winde aus eher westlicer bis nördlicher Richtung. Die garagenähnlichen Bootshallen sind gute Fotomotive. Da wir uns halb auf Privatgrund befinden, besteht die Gefahr, dass wir erneut zum Tee eingeladen werden - unser Rückzugsversuch kommt indes zu spät, schon sitzen wir beim Tee im Bootshaus zweier Rentner, die hier die Abwechslung vom häuslichen Einerlei suchen. Wer in der Türkei fotografiert, wird mit Teetrinken nicht unter 2 Stunden bestraft, lerne ich. Dazu gibt es lecker Sesamringe, an deren Geschmack ich mich gut gewöhnen kann.
    Schließlich fürhrt man uns die Teestauden am Hang vor und erläutert uns die Erntemethoden.
    Es ist 14:30, als wir wieder starten können. Kurz hinter Rize verlassen wir die Küste und fahren in einem breiten, beidseits mit Tee bestandenen Tal nach Süden ins Gebirge. Der Fluss mäandriert zunächst in einem flachen, kiesreichen Bett. Wenige km später wird das Tal eng und flach. Spontanstopp an einem heute einsamen Restaurant (Montag, kühl, Regen). Lecker Fisch gibt es aus der hauseigenen Zucht, auf die wir hinab blicken können. Ein Spalier von Bediensteten weist mir den Weg zum Händewaschen; dort muss man sich freilich ziemlich die Nase zuhalten. Es ist ein "Familienrestaurant" , also kein Alkohol.
    Dicke Felsen liegen im Flussbett; wenige m oberhalb sehen wir die Reste eines Bergsturzes vor paar Jahren.
    Einige km weiter auf der linken Seite ein winziges Dorf auf halber Höhe, nur über eine Fußgänger- Hängebrücke erschlossen. Die gleiche Zuwegung noch etwas weiter flussauf. Die Bewohner des Dorfes treffen sich am letzten Tee-LKW, der zur Fabrik fährt.
    Wir entgehen kanpp einer Einladung zum Tee und fahren in der Abenddämerung hoch zum Almdorf Kaygar?. Zum Schluss zeigt die Straße deutlich die Naturgewalten: an mehreren Stellen wurde sie unter- und weggespült; die letzten 18 km sind daher mehr oder weniger Baustelle. Oben ist es dunkel und kalt, wir kommen komfortabel in einem Holz-Neubau unter und haben endlich mal eine ruhige Nacht.

    Dienstag, 24.06.2003 Gewitter und Schauer, später heiter, 8 bis 24°

    Klarer Fall: die Berge sind etwas für Frühaufsteher. Crhistian steigt am nordöstliczen Hang paar m hoch und macht paar Kitschaufnahmen von diesem Hütten-und Hoteldorf. Stromleitungen und Neubauten rauben Illusionen vom reinen Almleben. Dennoch sehen wir aus der Ferne eine alte Frau mit einem gewaltigen Korb auf dem Rücken steil den Hang hinauf gehen. Üppiges Grün, viele Wasserfälle.
    Als das gute Büchsenlicht uns verlässt, fahren wir wieder abwärts und machen Fotonotizen von Straßenschäden durch Flut, osmanischen Brücken, improvisierten Biergärten, halb in den Fluss gerutschten Tankstellen, Teegärten und einem Friedhof. Beim zweiten Frühstück überbrücken wir ein kurzes Gewitter.
    Christian quengelt so lange, bis Serdar die Direktorin einer Teefabrik an der Küste davon überzeugt, dass wir sie fotografieren müssen. Serdar kommunziert, Christian muss fotografieren. Wie üblich Zeitdruck, so dass wir keine -Chance zum Dolmetschen haben. Selbstverständlich gibt es zum Abschluss Tee aus dem eigenen Haus. Paar Geschäftsfreunde gesellen sich dazu.
    Im Lauf des Nachmittag traut sich die Sonne doch noch heraus. Wir fahren noch einmal ein kurzes Stück ins Gebrige und erreichen über eine kurze geschotterte Nebenstraße ein weiteres Teedorf ? mit dazu gehörender Fabrik. Auf dem Dach einer großen, in den Hang gebauten Garage sehen wir etwaa 20 junge Männer. Es sind Saisonarbeiter, die während der 3x im Jahr stattfindenden Tee-Ernte den frisch geernteten Tee verladen und transportieren. Der Job dauert etwa 1 Monat, es wird 24 Stunden am Tag gearbeitet, die Pausen eregben sich aus den üblichen Produkions- und sonstigen technischen Gegebenheiten. Immerhin bleiben täglich 3 bis 4 Stunden Schlaf. Dafür gibt es umgerechnet 200 Euro Lohn. Wir vermuten, dass die arbeiter aus Südostanatalien kommen. Wir halten uns etwa eine Stunde dort auf, zeigen Bilder, machen Bilder.
    Nahebei ist ein Zaun aus interessantem Material: gebrauchten Sägeblättern.
    Jetzt fahren wir zurück nach Trabzon. Unterwegs noch paar Sonnenuntergangs- Aufnahmen an der sonst eher unwirtlichen Küste. Nach der Rückgabe unseres Fahrzeugs gehen wir natürlich wieder auf den Hausberg, um ein letztes Mal das fantastische Panorma von Trabzon und die freundlcihen Menschen hier oben zu genießen. Fats als wie zu Hause;-) Morgen gaanz früh fliegen bzw. fahren wir via Ankara nach Zongouldak...

    Mittwoch, 25.06.2003 Sonne, schwül, 20 bis 29°

    Reisetag... Am kleinen Flughafen warten wir mit den verschlafenen anderen Fluggästen. Auch hier werden wir konsequent zusätzlich am Eingang des Flughafen geröntgt bzw. gefilzt, ebenso am Busbahnhof in Ankara. Der Flug führt uns über das schmale, üppig grüne, von vielen schmalen Straßen und Dörfern gekennzeichnete Küstengebirge über karge Berg- und später Hügellandschaften. In Ankara mit komfortablem, Flughafenbus zum riesigen Bushof, auf dem wir von Schleppern einiger Busgesellschaften bedrängt werden. Ich lerne, dass Rückgrat des Fernverkehrs in der Türkei privatwirtschaftlich arbeitetende Busunternehmen sind. Der Bushof wirkt wie ein Flughafen. Eine ganze Kette von Verkaufsbüros und Marktschreiern. Serdar behält die Ruhe und nach einer halben Stunden sitzen wir in einem recht komfortablen, klimatisierten Reisebus. Er bringt uns in 4 Stunden Fahrzeit nach Zongouldak. Eine Stewardess versorgt uns mit Erfrischungen: Cola, Wasser, etwas Schlickerkram, Eau de Cologne. Unterwegs 20 Minuten Pause in einer Raststätte.
    Am frühen Nachmittag erreichen wir Zongouldak. Serdars Onkel wohnt hier und stellt uns für unseren Aufenthalt die Wohnung seiner Mutter zur Verfügung. Es st jetzt schwülwarm. Die Verwandtschaft hat sich viel zu erzählen. Also greift Christian sich das Fotoequipment für eine kurzen Ausflug in die Innenstadt, die ganz besonders ist. Unterhalb des Hauses, parallel zur Küstenstraße, eine marode, überwachsene eingehauste Bandförderanlage, die sich anscheinend von Zongouldak bis zum Nachbarort Koslu erstreckt. Später erfahren wir, dass sie noch in Betrieb ist;-) Das Stadtzentrum selbst umrahmt den kleinen Naturhafen. Alles auf engstem Raum, Schilderwälder in abenteuerlicher Staffelung, mehrere Brücken über den kleinen, emscher-artig riechenden Fluss. Unmittelbar östlich des Hafens mittendrin eine kleine Kohle-Aufbereitung, jenseits der Straße der Kohlehafen mit Verlademachinen der Braunschweiger Firma MIAG. Die Schienen führen durch die City. Da nur wenige Züge am Tag fahren, und diese zudem langsam, werden die Gleise in der Zwischenzeit inetnsiv als Fußwege und Mini-Shopping-Malls genutzt.
    In einem kleinen Teegarten zwischen Hafen und Kohlenwäsche trefffen wir uns mit Serdars Onkel wieder und machen einen Zug durch die Gemeinde. Unter Street- Basketballern mit Melonen als Ball hindurch erreichen wir eine außerordenltich verstreckt gelegene Bierschänke, die einem entfernten Schwager des Vetters von Serdars Bruder gehört. Wie bereist in Trabzon, sind Gaststätten mit Alkoholausschank offenbar etwas versteckt, sei es durch eine nicht ebeneerdige Lage oder etwa am nicht mehr einsehbaren Ende einer Sackgasse. Nachdem der Flüssigkeitsverlust des schwülwarmen Nachmittags leidlich ausgeglichen ist, gehen wir durch die Stadt moit paar Fotostopps. D.h. Serdar & Onkel kommunizieren, koordinien und beschützen außerdordentlich geduldig, Christian macht die Fotos vom Hafen, den Brücken sowie der Kohleverladung. Am Hafen reger Betrieb mit fliegenden Händlern, Buden, (schmackhafter) Schnellgastronomie.
    Gaaanz spät sind wir wieder "zu Hause".

    Donnerstag, 25.06.2003, heiter, schwül, 18 bis 29°

    An diesem Tag steht eine Erkundung von Koslu, dem westlichen Vorort von Zongouldak, auf dem Programm. Mit dem Bus erreichen wir Koslu rasch. Nach ein paar Außenaufnahmen werden wir bei einem verhalten mafiösen Gemüsehändler zum Tee eingeladen und anschließend zum Bergwerk in seinem schicken klimatisierten Neuwagen chauffiert. Den angebotetenen günstigen Erwerb einer Maschinenpistole lehnen wir dankend ab;-)
    Wir überzeugen rasch und unbürokratisch den bewaffneten Werkschutz von unseren lauteren Absichten und werden auf unserem Rundgang durch die Zeche begleitet. Die Übertage-Kollegen lassen sich auch hier gern fotografieren. Schließlich erwischen wir die Unter-Tage-Schicht bei der Ausfahrt in ihrer bemertkenswert differenzierten Kleidung und Sicherheitsausrüstung. Bei Schichtende stauen sich die Kollegen am Chip-Kartenleser, der die Vollständigkeit der Ausfahrt überwacht. Die Anlage verfügt über solide, fotogene Gebrauchsspuren. Anstelle des still gelegten Schachtes 1 soll eine neuer von eienr Chinesischen Firma ? Geteuft werden. Das Angebot zur Fahrt unter Tage müssen wir ablehnen, da an unserem letzten Tag ein Be´such im integrierten Hüttenwerk Erigli etwa 45 km westlich ansteht.
    Am Nachmittag besuchen wir noch einmal kurz die Kohleveraladung in Zongouldag, Wir entgehen mit Mühe einer Tee-Einladung durch einen der Arbeiter, mit dem wir ins Gespräch kommen. Die Zuwegung zu dieser Anlage erfolgt sehr einfach über die Toilette des oben erwähnten Teegartens.

    Freitag, 26.06.2003, Sonne, schwül, 19 bis 29°

    Früh fahren wir nach Erigli. Die Welt dieses ab 1965 errichteten Hüttenwerks ist gegenüber der Kleinzeche in Koslu sehr anders. Umzäunt, Wachtürme. Serdar gelingt es gleichwohl, einem Pförtner vom Gang zum Manager für Öffentlichkeitsarbeit in der Verwaltung zu überzeugen. Nach Röntgenkontrolle fühten wir ein Gespräch mit einem gutwilligen Büromenschen, der uns verklikert, das eine Fotoerlaubnis über das Innen- und Kriegsministerium läuft und etwa 20 Jahre benötigt.
    Egal, versuchen wir also eine Taxi-Rundfahrt zu Aussichtspunkten. Weit gefehlt, der Manager des Taxistandes lässt sich diese fette Erwerbsmöglichkeit entgehen. Ohne Erlaubnispapier keine Fototour - für Crhistian eine neue Erfahrung. An diesem Taxistand sind wir verbrannt, also zum Nachbarn. Von dort fahren wir auf den nahe gelegenden Aussichtspunkt und machen im Gegenlicht paar Belegfotos.
    Schade - fahren wir also zurück nach Zongouldak im Bauernbus. Neben uns eine Familie mit zahllosen Kindern. Die jüngeren Geschwister pennen gut programmiert auf dem Schoß der älteren.
    Frisch machen, packen Abschied, feines Essen - dann fahren wir mit dem Lumpensammler-Bus nach Istanbul. Die Semesterferien sind zu Ende, daher hatten wir am Vortag Schwierigkeiten bei der Platzreservierung. Nach einer raschen 5-stündigen Fahrt, davon etwa 1 Stunden kreuz und quer durch Istanbul, erreichen wir den Bushof in Istanbul. Durch ein Gewirr von Garangenräumen, Zugahrten und Betonstelzen erreichen wir schließlich die Haltestelle. Kulanterweise werden die Fahrgäste mit firmeneigenen Bussen fein verteilt. Es ist inzwischen Mitternacht vorbei. Unser Kleinbus bedient zunächst 3 andere Fahrgäste und nimmt anschließend die Direttessima über Kopfsteinpflaster und die Trasse der U-Bahn, die immerhin zu unserer Erleichterung ihre nächtliche Betriebsruhe zu haben scheint,
    Am Flugfahen haben wir noch mächtig Zeit, die Gastronomie ist wohl tuend teuer. Wir werden insgesamt 5x gecheckt. In der Warteschlange beim Check-in das aus Deutschland gewohnte Bild der konservativ gekleideten Frauen - warum zeigen sie nicht ihre schönen Haare? Nun irgendwie bekommen wir die Wartezeit noch herum und versuchen im Flieger noch etwas zu schlafen. Morgens um 6 Uhr am Flughafen Köln-Bonn endet dann dieser Ausflug.

  • Christian Brünig 28/06/2003 23:43

    @KEP:..wird erst bekannt nach Durchsicht Werkstatt
  • Kerstin Ehmke-Putsch 28/06/2003 23:18

    oh shit...ist sie zu reanimieren????
  • Christian Brünig 28/06/2003 23:11

    @KEP: Vgl. anmerkung 17 zu
    FA ist die legendäre Nikon FA, die Technikgeschichte geschrieben hat durch die erste Mehrfeldmessung.. http://www.mir.com.my/rb/photography/hardwares/classics/nikonfa/
  • Kerstin Ehmke-Putsch 28/06/2003 21:56

    *neid*. Mit jedem von beiden oder gar beiden wäre ich auch gerne auf Lehrpfad. Wenn Ihr nochmal "turkey" geht nehmt mich mit ... ... ...
    War ganz schön langweilig hier ohne Euch *g*.
    FA? Foto Apparat?
  • Kai Böhm 28/06/2003 21:32

    Hehe, die rechte der beiden Pappnasen kenne ich ja. :-)