Urlaub 2018 - zum Schwarzweißen Freitag: Gefangenenlager Goli Otok
Dieses Foto zeigt einige Gebäudereste der Werkstätten auf der Männergefangeneninsel Goli Otok nahe der Insel Rab in Kroatien. Wahrscheinlich wurden die neuen unten im Hafen angekommenen Strafgefangenen den Weg an den Fertigungsstätten vorbei hinauf den Berg in ihre Lager getrieben, dabei auch geschlagen und mißhandelt. Ein Folterlauf sozusagen.
Heute sind so manche Wunden verheilt und viele Schreckensorte an diesem Platz bereits eingestürzt oder auch von der Natur zurückerobert. Die Insel Goli Otok beherbergte ein Männergefängnis des ehemaligen jugoslawischen Kommunismusregimes. Dissidenten und Regimegegner mussten dort abgeschnitten von der Außenwelt und ohne Bewußtsein der damaligen Bevölkerung des Staates Strafarbeit verrichten, das Schlimme daran, die Waren (Marmor, Möbel, etc.) die sie dort herstellten wurden gar nach Europa und den nordamerikanischen Kontinent exportiert!
Heute ist sie Mahnmal und Besucherattraktion. Früher leider aber Martyrium pur. Überall auf der Welt finden wir leider derartige Schreckensorte...
Es ist beruhigend einerseits, dass wir an solchen Orten die Geschichte vor Augen geführt bekommen, immer in der Hoffnung dass durch solche augenöffner derartige Verbrechen nicht wieder passieren.
Auch diese sehr solide erbaute Mauer wurde von den Inhaftierten selbst unter Zwang und Folter errichtet. Erschütternd, wie filigran und schön diese Mauer wirkt, nahezu perfekt! Ganze Paläste für die Oberen der Militärs stehen übrigens auch auf der Insel, nach all den Jahren sind diese als ungenutzte und der Witterung ausgesetzte Gebäude immer noch in einem sehr ansehnlichen Zustand, zumindest was die Bauweise angeht.
Fotografiert in sw während unseres zweiten Urlaubsaufenthaltes auf der Insel Rab im Juni 2018. In Farbe mit meiner G 1 fotografiert, der bedrückenden und (Gott sei Dank) Vergangenheitsthematik wegen in sw gezeigt.
Lila 19/08/2021 20:52
S/W passt hier sehr gut !!!L.G. Lila
xDreamer 16/08/2021 20:29
Wirkt prima in sw! Ein feiner Beitrag zum Thementag!Herzliche Grüße
Detlef
felipe Martínez Pérez 16/08/2021 20:20
Una presentación muy interesante.Ressin 16/08/2021 13:53
Dein Beitrag, Markus, beeindruckt mich sehr..Ja, solche wichtigen Motive müssen uns für die Zukunft erhalten bleiben, damit die Menschheit ihre Gräueltaten nie vergisst.
Ganz liebe Grüße, Peer
T. Schiffers 14/08/2021 22:00
sehr fotogenes mauerwerk tinomheyden 14/08/2021 21:31
SW passt sehr gut!Günter Pilger 14/08/2021 18:47
Starkes SW!VG Günter
Wolfgang Linnartz 14/08/2021 13:38
Ich sehe hier nur den fotografischen Aspekt, dass mir eine Mauer die Sicht nimmt, oder, wenn ich hinter der Mauer bin, meine Freiheit nimmt oder einschränkt. Hier Gebäudefragmente, die Gitter vor den Fenstern haben, ein Zufahrtsstraße, die karg und unschön ist. Eine Doku, die bedrückend ist, weil dort Menschen leiden mussten und es kein Ort der Freude oder Schönheit ist. Ein harscheres Schwarzweiß hätte dieses Motiv haben müssen, die Graustufen sind zu hell und zu freundlich.LG Wolfgang
Günter Walther 14/08/2021 13:29
Sehr gutes Motiv zum Thema und eine interessante Doku zum unheilvollen Zeitgeschehen.Danke für Deine Anmerkung zu meinem Beitrag.MfG Günter
tinchen49 14/08/2021 11:04
s/w ist hier mehr als passend. Deine Doku in Wort und Bild ist großartig und lässt die grauen Gehirnzellen arbeitenlg tinchen
L. Volm - Fotos 14/08/2021 10:17
Eine beeindruckende Perspektive. Die S/W Bearbeitung passt hier sehr gutLG
Ludwig
Dortmunder_Fotofan 14/08/2021 10:08
Eindrucksvolle Aufnahme von dem ehemaligen Lager, dazu der interessante Text.VG Dietmar
GuenterHoe 14/08/2021 8:29
Ein sehr gelungener Beitrag.VG Günter
Sabine Junge 13/08/2021 23:53
Tja, das ist ja keine schöne Geschichte, aber die Mauer ist sehenswert - und du hast sie auch entsprechend fotografiert. s/w passt hier außerdem bestens.LG Sabine
Volker Murrmann 13/08/2021 23:14
Die Natur holt sich wieder vieles zurück.Leider werden die Verbrechen immer schlimmer und die Menschheit hat nichts dazu gelernt.Diese Aufnahme wirkt besonders in s/w gut.lg von volker