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Urlaub 2018 - zum Schwarzweißen Freitag: Gefangenenlager Goli Otok

Urlaub 2018 - zum Schwarzweißen Freitag: Gefangenenlager Goli Otok

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Matteo70


Premium (World), Münster

Urlaub 2018 - zum Schwarzweißen Freitag: Gefangenenlager Goli Otok

Dieses Foto zeigt einige Gebäudereste der Werkstätten auf der Männergefangeneninsel Goli Otok nahe der Insel Rab in Kroatien. Wahrscheinlich wurden die neuen unten im Hafen angekommenen Strafgefangenen den Weg an den Fertigungsstätten vorbei hinauf den Berg in ihre Lager getrieben, dabei auch geschlagen und mißhandelt. Ein Folterlauf sozusagen.
Heute sind so manche Wunden verheilt und viele Schreckensorte an diesem Platz bereits eingestürzt oder auch von der Natur zurückerobert. Die Insel Goli Otok beherbergte ein Männergefängnis des ehemaligen jugoslawischen Kommunismusregimes. Dissidenten und Regimegegner mussten dort abgeschnitten von der Außenwelt und ohne Bewußtsein der damaligen Bevölkerung des Staates Strafarbeit verrichten, das Schlimme daran, die Waren (Marmor, Möbel, etc.) die sie dort herstellten wurden gar nach Europa und den nordamerikanischen Kontinent exportiert!
Heute ist sie Mahnmal und Besucherattraktion. Früher leider aber Martyrium pur. Überall auf der Welt finden wir leider derartige Schreckensorte...
Es ist beruhigend einerseits, dass wir an solchen Orten die Geschichte vor Augen geführt bekommen, immer in der Hoffnung dass durch solche augenöffner derartige Verbrechen nicht wieder passieren.
Auch diese sehr solide erbaute Mauer wurde von den Inhaftierten selbst unter Zwang und Folter errichtet. Erschütternd, wie filigran und schön diese Mauer wirkt, nahezu perfekt! Ganze Paläste für die Oberen der Militärs stehen übrigens auch auf der Insel, nach all den Jahren sind diese als ungenutzte und der Witterung ausgesetzte Gebäude immer noch in einem sehr ansehnlichen Zustand, zumindest was die Bauweise angeht.

Fotografiert in sw während unseres zweiten Urlaubsaufenthaltes auf der Insel Rab im Juni 2018. In Farbe mit meiner G 1 fotografiert, der bedrückenden und (Gott sei Dank) Vergangenheitsthematik wegen in sw gezeigt.

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