(V) Geschlechtsspezifische Unterschiede im Bau der Flügel bei der Blaugrünen Mosaikjungfer . . .
. . . (Aeshna cyanea-Schlupf in Hilden, 20.8.2011).
Mir ist beim Durchmustern der alten Libellenbilder noch etwa aufgefallen: Die Zähnung der dem Luftstrom am meisten ausgesetzten Vorderflügelkante des Männchens ist viel deutlicher ausgeprägt als die des Weibchens - und sicher nicht nur durch die stärkere Pigmentierung auffälliger.
Ich erinnere mich, mal gelesen zu haben, daß der lautlose (zum Beuteerwerb: gut hörende Mäuse!) Flug z.B. der Schleiereule durch eine Zähnung der Vorderkante der Schwungfedern möglich ist, weil durch diese die Töne verursachenden Turbulenzen vermindert werden. Das spart sicher auch Energie ein, da Turbulenzen - wie bei den Flugzeugen - einen Mehrverbrauch bewirken.
Ob das Libellenmännchen als "Vielflieger" gegenüber dem Weibchen zusätzlich zur Hinterflügelverbreiterung (siehe Vorausnahmen!) auch damit noch seine enorme Flugleistung steigern bzw. verlängern kann???
Vielleicht fällt dem einen oder anderen von Euch dazu noch was ein.
Ich habe von beiden Geschlechtern der obigen häufigen Art noch je einen Totfund und werde die Flügel mal mikroskopisch untersuchen, um meine Theorie zu untermauern.
Jedenfalls ist das Ganze viel interessanter als das Kartonpacken für den Umzug, das ich eigentlich heute weitermachen müßte (-: !
Foto VI (Weibchen) folgt!
Daniela Boehm 01/02/2014 20:12
Interessant gezeigt :) LG Danivitagraf 01/02/2014 15:20
Man sieht sogar die Facettenaugen. Sehr gute Vergrößerung.