Ritorna alla lista
- vielleicht - oder vielleicht auch nicht -

- vielleicht - oder vielleicht auch nicht -

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Insulaire


Premium (World), Ile de Ré

- vielleicht - oder vielleicht auch nicht -

Weißt nicht, ob Du traurig sein sollst oder froh?
Und irgendwie ist Dir zur Zeit einfach ... soooooooo ...?
Wie sollst Du's beschreiben, wie sollst Du's nur sagen?
Dir ist nicht zum Jubeln - und auch nicht zum Klagen?
Gedanken, so fest und trotz allem auch zwie,
die krabbeln und kitzeln Dein Inn'res; - Und wie?
Doch willst Du sie halten, so schlüpfen sie fort;
sie necken und wuseln mal hier und mal dort,
verzieh'n sich vom Herzen bis hoch in's Gehirn;
sie jagen durch's Blut und sie kräuseln die Stirn?
Die Realität hat Dich vollends im Griff? ...
Dann - fehlt Deinen Träumen der peppige Pfiff.

Commenti 7

  • Gisela Gnath 04/03/2014 13:19

    Du triffst den Nagel auf den Kopf!!!
    lg Gisela
  • Raymond M. 04/03/2014 11:02

    Wollte sie portraitiert werden ?
    ein Schnappschuss ?
    Auf jeden Fall gelungen.
    Bonne continuation
    raymond
  • BluesTime 03/03/2014 18:25

    das foto ist auf jeden fall mit pfiff
    lg
  • jbd68 03/03/2014 16:40

    Be or not to be... ...or may be...
    gelungen von Dir portraitert, VG Björn
  • Heide G. 03/03/2014 13:41

    feines Üorträt.
  • Runzelkorn 03/03/2014 13:35

    Man weiß von vorneherein, wie es verläuft.
    Vor morgen früh wird man bestimmt nicht munter.
    Und wenn man sich auch noch so sehr besäuft,
    die Bitterkeit, die spült man nicht hinunter.
    Die Trauer kommt und geht ganz ohne Grund.
    Und man ist angefüllt mit nichts als Leere.
    Man ist nicht krank. Und ist auch nicht gesund.
    Es ist, als ob die Seele unwohl wäre.

    Man will allein sein. Und auch wieder nicht.
    Man hebt die Hand und möchte sich verprügeln.
    Vorm Spiegel denkt man: "Das ist dein Gesicht?"
    Ach, solche Falten kann kein Schneider bügeln!

    Vielleicht hat man sich das Gemüt verrenkt?
    Die Sterne ähneln plötzlich Sommersprossen.
    Man ist nicht krank. Man fühlt sich nur gekränkt.
    Und hält, was es auch sei, für ausgeschlossen.

    Man möchte fort und findet kein Versteck.
    Es wäre denn, man ließe sich begraben.
    Wohin man blickt entsteht ein dunkler Fleck.
    Man möchte tot sein. Oder Urlaub haben.

    Man weiß, die Trauer ist sehr bald behoben.
    Sie schwand noch jedesmal, so oft sie kam.
    Mal ist man unten, und mal ist man oben.
    Die Seelen werden immer wieder zahm.

    Der eine nickt und sagt: "So ist das Leben."
    Der andre schüttelt seinen Kopf und weint.
    Die Welt ist rund, und wir sind schlank daneben.
    Ist das ein Trost? So war es nicht gemeint.

    Erich Kästner, Traurigkeit, die jeder kennt

    Kästner kann´s fast so gut wie Du - fast!

  • Frau Luna. 03/03/2014 13:32

    Ein feines Portrait - und der Gesichtsausdruck passt gut zu deinem Gedicht.