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Wachsaussschmelzverfahren

Wachsaussschmelzverfahren

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Klaus-Peter Beck


Premium (World), Bergheim

Wachsaussschmelzverfahren

Aus dem Zyklus "Gefährten der Träume" von Theodor G.Sellner
heodor G. Sellner (* 5. Januar 1947 in Zwiesel, Bayerischer Wald) ist ein deutscher Glaskünstler.

Das Wachsausschmelzverfahren ist ein Formverfahren für den Metall- und Glasguss. Es werden oft einteilige Formen hergestellt. Die Modelle werden meist aus Wachs hergestellt. Im Verlauf des Verfahrens wird sowohl das Modell als auch die Form zerstört. Daher wird es auch als Verfahren mit verlorenem Modell bezeichnet, gelegentlich auch als Verfahren mit verlorener Form. Da aber noch andere, gänzlich verschiedene Formverfahren mit verlorener Form existieren, sollte letztere Bezeichnung vermieden werden.

Eine andere Bezeichnung für das Verfahren ist der französische Begriff cire perdue („verlorenes Wachs“).

Arbeitsschritte

1. Ein gewünschter Gegenstand wird aus Wachs modelliert. Dies ist das Modell oder Wachsmodell.

2. Das Modell wird mit Einguss- und Entlüftungskanälen versehen (in Gießereien werden solche Modelle auch als „das Wachs“ bezeichnet).
3. Der Formstoff wird aufbereitet.
4. Das Modell wird mit Formstoff/Einbettmasse ummantelt; es entsteht die Grünform.
5. Die Grünform wird ausgeschmolzen; der Formhohlraum entsteht. Bei wasserhaltigen Formstoffen wird dieser dabei getrocknet, bei Gipsmodellen erfolgt teilweise zuvor eine Vakuumtrocknung.
6. Je nach Einbettmasse wird die Form eventuell gebrannt.
7. Geschmolzenes Metall oder Glas wird in die Form gegossen.
8. Die geschmolzene Masse erstarrt in der Form.
9. Die Form wird zerschlagen, um den Rohguss zu entnehmen.

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