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. . ein Foto, . . für das der Karl H. mehr als nur . . . wie sonst immer . . einige Worte verwendet, . . muss schon etwas besonderes sein . . ;-)) . . was es auch ist . .
. . die Finnen . . sagt man, seien besonders erfolgreiche Designer, was auch stimmt, . . sie "verwenden" dazu vorwiegend Eindrücke aus der Natur, . . solchen wie Du hier einen zeigst . . natürlich eben natürlich .
Er malte auf Wasser. Dies war seine Erfindung.
Er malte auf Wasser das heißt: er ließ nicht wie frühere Maler ge-färbtes Wasser über Papier laufen. Er malte keine Bilder zum Aufhän-gen. Er malte überhaupt keine Bilder. Nicht das was man bis zu seiner Erfindung als Bild bezeichnete.
Er malte auf Wasser. Auf alle Arten von Wasser. Auf Regenpfützen auf Seeflächen auf die Wasserspiegel vollgelaufener Töpfe. Auf übergelaufenes Wasser rund um eine Blumenvase. Auf Meerwasser. Auf Badewasser. Er malte auf glattes Wasser. Er malte auf bewegtes Wasser. Auf klares Wasser und auf trübes Wasser voller Algen und Sinkstoffe. Schatten und Sonnenreflexe. Sogar auf gefärbtes Wasser wenn es zur Hand war. Niemals (was Außenstehende hätten vermuten können) auf eine andere Art von Flüssigkeit. Wasser musste es sein.
Manchmal befriedigte ihn das was er zur Hand hatte nicht und er reiste lange bis er das richtige Wasser fand. Manchmal begnügte er sich mit dem nächsten besten. Es konnte sein dass eine fleckige überschwemmte Schreibtischplatte ihn bezauberte. Es konnte sein dass er gerade diesen einen Bergsee zwischen dunkel bewaldeten Hängen benötigte. Manchmal beschränkte er sich darauf vom Ufer im Kies knieend oder auf einem Landesteg liegend zu malen. Manchmal ruderte er stundenlang bis er die richtige Beleuchtung die richtige Abgeschiedenheit fand. Eine Zeit lang benutzte er ein Floß das in der Mitte rechteckig ausgeschnitten war. Er wendete beim Malen verschie-dene Methoden an. Meist hatte er mehrere Arten von Stöcken. Dane-ben brauchte er Bretter Gummischeiben Bürsten Kämme Fliegenklat-schen auch Pinsel. Gelegentlich Zirkel und Lineal. Gerade dies hatte eine Zeit lang einen gewissen Reiz für ihn. Man sah ihn in Brandungswellen oder auf Seeflächen die von Gewitterböen aufgeregt waren stundenlang sauber gezogene Geraden und weit ausgeschwungene Zirkelbögen anlegen. Er malte mit Fingern und gespreizten Händen. Mit Füßen ja mit dem ganzen Körper.
Selten malte er mit Farbe. Er tropfte dann die Farbe in fließendes Wasser oder zog sie mit Pinseln und Stöcken hindurch. Er schüttete Farbe töpfeweise ins Wasser. Einmal benutzte er einen Füllfederhalter.
Seine Bilder. Wie gesagt es waren keine Bilder. Spiele aus Kurve Welle Reflex Schatten aus Spuren und Spuren von Spuren. Einmal als er die Wassermalerei (auch er wollte nicht stillstehn) durch Schattenplastik zu komplettieren versuchte erlebte er einen Rückfall. Nachdem er von einfachen Schatten zu kombinierten und farbigen Schatten übergegangen war ertappte er sich dabei wie er anfing die Schattenplastik in einem ihrer wechselnden Stadien zu fotografieren. Dies war der Rückfall. Bewahren festhalten überliefern vorzeigen das war der Rückfall. Das war das Vergebliche.
Danach blieb er eine Weile untätig. Möglicherweise wollte er sich durch Enthaltung strafen. Vielleicht auch strebte etwas aus diesem Rückfall in ihm heraus zu einer noch reineren Imagination. Allerdings wäre dann dieser Fortschritt nicht sichtbar geworden. Sondern nach einer Pause voll scheinbarer oder wirklicher Apathie begann er wieder auf Wasser zu malen. Nur ein sehr genauer Beobachter (den es nicht gab) hätte vielleicht geringfügige Änderungen an ihm wahrgenommen. Ein leichtes Zögern mitten im Zug. Ein schnelleres Aufbrechen von Wasser zu Wasser. Ein Einhalten im kaum Begonnenen.
glitzerschimmer - zefließendes aquarell.
vom hochsitz aus? jetzt war ich zweimal dort - jedesmal ein saukalter, sibirischer wind. komisch, daß die viecher das mögen.
lg gusti
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ex- Coach 12/02/2009 19:04
...das Licht gefällt mir sehr in den sanften Wellen...LG Karsten
Kurt Stamminger 12/02/2009 17:18
Sehr schön diese gemäldeartige Wasseroberfläche.LG
Kurt
Helmut Johann Paseka 12/02/2009 11:28
. . ein Foto, . . für das der Karl H. mehr als nur . . . wie sonst immer . . einige Worte verwendet, . . muss schon etwas besonderes sein . . ;-)) . . was es auch ist . .. . die Finnen . . sagt man, seien besonders erfolgreiche Designer, was auch stimmt, . . sie "verwenden" dazu vorwiegend Eindrücke aus der Natur, . . solchen wie Du hier einen zeigst . . natürlich eben natürlich .
LG Helmut
Gerhard Barth 12/02/2009 7:49
Auf den ersten Blick ein verwirrendes Foto, aber schöne Aquarellmalerei mit dem Foto.Grüße Gerhard
Stefan Jo Fuchs 12/02/2009 7:06
schön mit den kräuselnden wellen, sinniger titel!lg stefan
Karl H 12/02/2009 0:51
DER WASSERMALEREr malte auf Wasser. Dies war seine Erfindung.
Er malte auf Wasser das heißt: er ließ nicht wie frühere Maler ge-färbtes Wasser über Papier laufen. Er malte keine Bilder zum Aufhän-gen. Er malte überhaupt keine Bilder. Nicht das was man bis zu seiner Erfindung als Bild bezeichnete.
Er malte auf Wasser. Auf alle Arten von Wasser. Auf Regenpfützen auf Seeflächen auf die Wasserspiegel vollgelaufener Töpfe. Auf übergelaufenes Wasser rund um eine Blumenvase. Auf Meerwasser. Auf Badewasser. Er malte auf glattes Wasser. Er malte auf bewegtes Wasser. Auf klares Wasser und auf trübes Wasser voller Algen und Sinkstoffe. Schatten und Sonnenreflexe. Sogar auf gefärbtes Wasser wenn es zur Hand war. Niemals (was Außenstehende hätten vermuten können) auf eine andere Art von Flüssigkeit. Wasser musste es sein.
Manchmal befriedigte ihn das was er zur Hand hatte nicht und er reiste lange bis er das richtige Wasser fand. Manchmal begnügte er sich mit dem nächsten besten. Es konnte sein dass eine fleckige überschwemmte Schreibtischplatte ihn bezauberte. Es konnte sein dass er gerade diesen einen Bergsee zwischen dunkel bewaldeten Hängen benötigte. Manchmal beschränkte er sich darauf vom Ufer im Kies knieend oder auf einem Landesteg liegend zu malen. Manchmal ruderte er stundenlang bis er die richtige Beleuchtung die richtige Abgeschiedenheit fand. Eine Zeit lang benutzte er ein Floß das in der Mitte rechteckig ausgeschnitten war. Er wendete beim Malen verschie-dene Methoden an. Meist hatte er mehrere Arten von Stöcken. Dane-ben brauchte er Bretter Gummischeiben Bürsten Kämme Fliegenklat-schen auch Pinsel. Gelegentlich Zirkel und Lineal. Gerade dies hatte eine Zeit lang einen gewissen Reiz für ihn. Man sah ihn in Brandungswellen oder auf Seeflächen die von Gewitterböen aufgeregt waren stundenlang sauber gezogene Geraden und weit ausgeschwungene Zirkelbögen anlegen. Er malte mit Fingern und gespreizten Händen. Mit Füßen ja mit dem ganzen Körper.
Selten malte er mit Farbe. Er tropfte dann die Farbe in fließendes Wasser oder zog sie mit Pinseln und Stöcken hindurch. Er schüttete Farbe töpfeweise ins Wasser. Einmal benutzte er einen Füllfederhalter.
Seine Bilder. Wie gesagt es waren keine Bilder. Spiele aus Kurve Welle Reflex Schatten aus Spuren und Spuren von Spuren. Einmal als er die Wassermalerei (auch er wollte nicht stillstehn) durch Schattenplastik zu komplettieren versuchte erlebte er einen Rückfall. Nachdem er von einfachen Schatten zu kombinierten und farbigen Schatten übergegangen war ertappte er sich dabei wie er anfing die Schattenplastik in einem ihrer wechselnden Stadien zu fotografieren. Dies war der Rückfall. Bewahren festhalten überliefern vorzeigen das war der Rückfall. Das war das Vergebliche.
Danach blieb er eine Weile untätig. Möglicherweise wollte er sich durch Enthaltung strafen. Vielleicht auch strebte etwas aus diesem Rückfall in ihm heraus zu einer noch reineren Imagination. Allerdings wäre dann dieser Fortschritt nicht sichtbar geworden. Sondern nach einer Pause voll scheinbarer oder wirklicher Apathie begann er wieder auf Wasser zu malen. Nur ein sehr genauer Beobachter (den es nicht gab) hätte vielleicht geringfügige Änderungen an ihm wahrgenommen. Ein leichtes Zögern mitten im Zug. Ein schnelleres Aufbrechen von Wasser zu Wasser. Ein Einhalten im kaum Begonnenen.
(Helmut Heißenbüttel)
lg Karl
N. Nescio 12/02/2009 0:20
glitzerschimmer - zefließendes aquarell.vom hochsitz aus? jetzt war ich zweimal dort - jedesmal ein saukalter, sibirischer wind. komisch, daß die viecher das mögen.
lg gusti
Marguerite L. 11/02/2009 23:15
Feine Malerei, faszinierendAnoli 11/02/2009 22:59
Das doppelte Huhn! Klasse sieht das aus....LG Ilona
Dieter Geßler 11/02/2009 22:56
Blässhuhn im Goldbad mit Spiegelung, feinVG Dieter
P r i s m a 11/02/2009 22:56
Ein Kunstwerk von Dir und der Natur,sehr klasse.
liebe Grüße Marianne
Marianne Schön 11/02/2009 22:44
Es (das Blässhuhn) wohnt in einem schönen Gebiet,und die Farben sind der Hit.
NG Marianne
Werner Bartsch 11/02/2009 21:38
das kann nur stempfelbach sein :-)ein bild zum genießen !
lg .werner
Dorothea Weckmann - Piper 11/02/2009 20:41
schön ist das mit der feinen bewegten Spiegelung und den Brauntönen..lg dorothea
Bernard64 11/02/2009 20:32
Ich mag Ihr Foto gut Einrahmen freundschaftlich