Weidensamen: Baumaterial in Hülle und Fülle 04
Beim Fotografieren von Beutelmeisen in diesem Jahr war kaum zu übersehen, aus welchem Material die Vögel ihre kunstvollen Nester bauen
„Weidensamen sind die wohl kleinsten einheimischen Gehölzsamen, zwischen 1 und 1,5 Millimeter lang und 1?5 Millimeter breit, von einem Haarkranz umgeben. Die Ausbreitung erfolgt durch den Wind (Windausbreitung). Weidensamen gehören zu den Haarfliegern und Schirmfliegern. Die Samen können weite Strecken überwinden. Großstrauch- oder Baumweiden produzieren hunderttausende Samen jedes Jahr.
Bedingt durch seine geringe Größe ist der Weidensamen nur sehr notdürftig mit Vorratsstoffen für den Keimling ausgestattet. Die junge Pflanze ist auf sich allein gestellt und sehr anfällig gegenüber Austrocknung und Licht- und Nährstoffkonkurrenz durch andere Pflanzen. Auf dicht bewachsenen Flächen hat sie keine Chance. Weiden sind somit ausgesprochene Pionierpflanzen. Durch die weite Ausbreitung des Samens mit dem Wind können sie vegetationsfreie Standorte (Schwemmland-, Waldbrand- oder Bodenerosions-Flächen) schnell besiedeln, da hier keine Konkurrenz herrscht. Der Samen keimt bei guten Bedingungen innerhalb von 24 Stunden.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Weiden_(Botanik)
Mecklenburg-Vorpommern, Nordwestmecklenburg, 21.05.16.
Nikon D300, Nikkor Micro AF 4/200, aus der Hand.
Willy Brüchle 08/12/2016 10:07
Deshalb werden sie in Gärten nicht so oft gepflanzt. MfG, w.b.Daniela Boehm 07/12/2016 22:03
In der Natur wird alles verwertet ..LG dani