Butterfly53


Premium (World), NRW

Wilde Rose

Sie ist nicht strahlend, ist nicht schön,
Die Rose wild auf Bergeshöh'n: –
In Wind und Wetter, Sturm und Regen
Kein freundlich Obdach, sie zu hegen:
So steht sie einsam, ungekannt,
Dort oben an des Hügels Rand.
Sie aber glühet, duftet, lacht
Und neidet nicht der Schwestern Pracht:
Denn knospend, dorn'gem Stamm entsprossen,
Hat sie der Sonne sich erschlossen,
Und nur im goldnen Sonnenschein
Verglüht ihr Leben, süß und rein.



Therese Dahn
(1845 - 1929), geb. Therese von Droste-Hülshoff, deutsche Schriftstellerin, Nichte der Annette von Droste-Hülshoff, Ehefrau von Felix Dahn

Commenti 2

  • Sigrun Pfeifer 05/09/2016 19:57

    Sie ist wunderschön und mit feinen Tropfen verziert. Das Gedicht passt hierzu hervorragend. LG Sigrun
  • Inge Stüwe 05/09/2016 13:20

    Eine wunderschöne Präsentation der wilden Schönheit,
    das Gedicht passt bestens dazu.
    Liebe Grüße und einen schönen Tag
    Inge

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Cartelle Blumen
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