Windmühle Midlum

Windmühle Midlum

Bauart:
Galerieholländer, Windmühle
Baujahr/Ersterwähnung:
1857

Bereits 1750 stand an dieser Stelle am Rand der Geest die erste Windmühle. 1828 wurde dem Müller Heinrich Meinecke die Anlegung eines Lohganges gestattet, 1831 der Witwe Sielken ein Graupengang. 1857 errichtete die Müllerfamilie Meinecke einen Galerieholländer mit zwei Schrotgängen und einem Walzenstuhl. 1910 übernahm die Familie Sielken den Betrieb. Wilhelm Sielken, der letzte aktive Müller, betrieb die Mühle bis 1955 mit Windkraft. Bis 1992 wurde sie als Schrotmühle mit elektrischem Antrieb sowie als Lager für Getreide und Futtermittel genutzt. Da Wilhelm Sielken wollte die Mühle erhalten, konnte jedoch die Mittel für Reparatur und Pflege nicht mehr aufbringen. Er verkaufte daher 1998 an die Gemeinde Midlum, die mit Fördergeldern die Mühle von Grund auf renovierte. Die Mühle steht unter Denkmalschutz und ist vollständig funktionsfähig. Der „Verein zur Erhaltung der Midlumer Mühle“ richtet im Sommer Mühlentage aus, im Winter kulturelle Veranstaltungen. Besichtigungen, auch Trauungen möglich.
Text Quelle: "Niedersächsischen Mühlenstraße"