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Wir sind es

Wir sind es, dachte er, wir sind der Fluch dieses Planeten. Die Erde wäre immer noch schön, wenn es keine Menschen gäbe.

Dieser Text aus einem Buch von Janwillem van de Wetering ging mir durch den Kopf als ich das hier sah.
Ein kleiner Teufel schien da auf dem Sichtbeton zu sitzen um sein gelungenes Werk zu betrachten. Eine Art Hölle... aber wir sind es, nicht irgendein Teufel, die sie gemacht haben.

Commenti 35

  • Eifelpixel 12/03/2018 7:32

    Schön sieht ganz anders aus
    Immer eine gute Zeit wünscht Joachim
  • Charly Charity 25/09/2017 10:59

    Damit sie nicht verloren geht ;-)*

    Der Teufel sitzt in jedem von uns ... doch mag ich
    diese Definition nicht! Der Teufel ist so negativ
    besetzt und wurde vielfach missbraucht;-))* ... und
    er ist eine Erfindung der Menschen!
    Mir ist es lieber, wenn man sagt: Menschen haben
    Angst ... wovor auch immer und das lässt sie Dinge
    tun, derer sie sich nicht bewusst sind. Sie sind sich
    oft nicht einmal bewusst darüber, dass sie sich
    selbst am meisten damit schaden, geschweige denn
    anderen Schaden zufügen!
    Menschheitsgeschichtlich ist es uns nicht möglich mit
    mehr als ca. 100 Menschen auf/in einem Raum/einer
    Herde zu leben ... dazu müsste man erst einmal
    begreifen und annehmen, dass wir Menschen schlicht
    und ergreifend höher entwickelte Tiere sind, die
    evolutionsgeschichtlich einem Herdenverhalten
    unterliegen. Das ist Tatsache, nicht Hypothese!
    Wir können nicht mit mehr Menschentieren
    zusammenleben, weil wir von gleichartigen
    Grundannahmen über das Leben ausgehen und geprägt
    sind, eine Grundprogrammierung in gewissem Sinne,
    quasi einer Illusion darüber, was Leben eigentlich
    ist und wie es zu funktionieren hat, ... ob sie
    richtig oder falsch sind, ist unerheblich in diesem
    Zusammenhang ... sie können nur bis zu einem gewissen
    Grad übereinstimmen.
    Wird die Herde größer, verfallen wir in archetypische
    Verhaltensweisen, die nicht immer nett sind und
    verheerende Folgen haben können, wir sind nicht mehr
    fähig zu erkennen, wer Freund oder Feind ist.
    Der Teufel steckt eben nicht im Detail, sondern in
    uns ... er ist die Illusion, die wir uns machen über
    ein Leben, das so nicht wahr ist, wie wir es uns
    ausmalen, dass es zu sein hat.
    Satire ist das, was passiert, wenn uns die Worte
    fehlen für das Leid in uns, das entsteht, wenn wir
    den Schmerz über das Platzen der Illusionen spüren.
    ... und unserer innersten Ahnung nicht vertrauen!
    Doch genau da .... fängt die Heilung an. Schlimmer
    wird’s nicht* … es ist allein die Angst vor dem
    Schmerz, die uns zurückhält …….. *

    ... noch eines fällt mir ein:
    Wir Menschen können ein Gebäude das höher ist als 5-6
    Stockwerke nicht mehr überschauen/einordnen ... wir
    verlieren den Überblick ;-))* ... das ist auch Fakt
    ... nur bringt man diese Erkenntnis nicht unter die
    Menschen. Die Frage ist ..... WARUM ;-)*?

    Wer profitiert von all dem?

    ... und schon sind wir wieder bei den Aasfressern
    ;-)*

    lg Dagmar
  • † werner weis 03/05/2017 11:03

    -
    kabinenartiges Wohnen
    zu starke Besiedlung auf zu kleiner Fläche
    -
    der Teufel steckt nicht nur im Detail
    -
  • Kerstin Stolzenburg 30/04/2017 22:26

    Ja, Peter, es war tatsächlich recht frisch und stürmisch beim Durchlüften, aber wenn die Sonne schien, war es natürlich sehr schön.
    Dass es bei solchen Wohnblocks auch anders ginge, kann man in Marseille sehen: http://scilogs.spektrum.de/denkmale/marseille-so-sollen-wir-wohnen-le-corbusier/
    LG. Kerstin
  • peju 30/04/2017 18:13

    @Kerstin: frisch durchgelüftet... Neid!
    Ästhetik... danke, ich habe zumindest versucht, das Beste draus zu machen.
    Ich vermute das tun die armen Bewohner auch.
    Sie schauen in ihre Glotze oder sitzen am PC nachdem sie wegen des kaputten Fahrstuhls ihre Einkäufe mühsam in den 15. Stock geschleppt haben.
    Und die Aussicht von dort oben ist sicher nicht das Schlechteste daran...
    Gruß
    Peter
  • Kerstin Stolzenburg 30/04/2017 15:23

    Baukastenprinzip. Da ist der Mensch in der Tat nur noch eine Nummer.
    Zu DDR-Zeiten nannte man solche Wohnungen 'Arbeiterschließfach'. :)
    Immerhin hast Du eine ästhetische Aufnahme aus dem Kasten gemacht.
    LG. Kerstin
  • peju 28/04/2017 9:52

    @Renate: Der wohnt vermutlich gediegen in einer Villa mit Gärtner und allem Comfort.
    Aber das ist eine Unterstellung, ich habe keine Ahnung.
    In der weiteren Umgebung sind schon etliche Hochhäuser solcher Bauart abgerissen worden... und das plant man auch anderswo.
  • peju 28/04/2017 9:51

    @Edgar: Ja Chorweiler, allen Kölnern wohlbekannt, auch als 'sozialer Brennpunkt'...und TV scheit wirklich extrem wichtig...fast wei eine Art Droge...
  • peju 28/04/2017 9:49

    @Neydhart, ja, so bekommt das Wort Wohnungsnot eine zusätzliche Bedeutung.
    Man las und hörte so einiges... sogar im WDR Lokalzeit, daß Aufzüge ewig defekt sind und das bei dieser Bauwerkshöhe(!) oder daß Heizungen im eisigen Winter lange nicht repariert wurden...
  • Renate Bonow 27/04/2017 19:03

    Hoch bauen soll Wohnungsnot verringern sagt der Landesbauminister...
    Will er in sowas wohnen?
  • Edgar B. 26/04/2017 17:16

    Dein Foto zeigt einen nahezu representativen Querschnitt dessen, was dem Menschen wichtig ist:
    Antennen für die Nachrichtensendungen (Scheeeherz)
    Nee, mal im Ernst - die Begrünung dieser Raucherlogen ist etwas vernachlässigt worden. Fehlt nur noch, dass der Beton grün gestrichen wird.
    Das Leben dieser Bewohner findet wahrscheinlich NICHT draussen statt - also warum schmücken.
    Anonymität hat leider einen Wohnort in Köln: Chorweiler.
    VG
    @gar
  • Neydhart von Gmunden 26/04/2017 16:37

    Auf jeden Fall sieht man die Wohnungsnot, also Wohnungen, die in Not sind.
  • peju 26/04/2017 14:54

    @AMABU: ja, der ist noch teuflischer. :-)
  • peju 26/04/2017 14:52

    @Fokke: Die Frage 'wozu sollte die Erde schön sein' ist gut.
    Ja, einen Zweck kann ich da auch nicht erkennen.
    In dem Buch von de Wetering war es der Commissaris, der eine Reise nach Curaçao unternahm um den Mord an einer gewissen Dame, die auf einem Hausboot in Amsterdam lebte aber usprünglich von der Insel stammte, aufzuklären.
    Er erlebte eine weitgehend kahle Felseninsel und erfuhr, daß sie vor der Besiedelung durch Europäer ein üppiges tropisches Paradies gewesen sein musste. Dort wurde nach der Eroberung eine Art Handelsplatz für Sklaven errichtet... das nur am Rande.
    Und an dieser Stelle kam dann der Satz, was der Commissaris dachte, als er das sah.
    Zufällig habe ich mir das Buch nach längerer Zeit mal wieder vorgenommen und stolperte darüber. Und zufällig war ich mal nach längerer Zeit in diesem von chronisch finanziell schwach belichteten Leuten bewohnte Betonquartier Chorweiler...
    Die Optik da ist so, daß schon zahlreiche Krimis dort gedreht wurden.
  • Runzelkorn 26/04/2017 14:45

    Peter, das ist es, was Keller in seinem Buch anprangert.