peju


Free Account, Köln

Zimmer mit Aussicht

Da saß er nun mit seiner Corona-Äpp in der Dachkammer und schwitzte sich die Seele aus dem Leib. Jetzt im Sommer war es beinahe unerträglich, vor allem nachts. Und so lief er soviel wie es ging draußen herum. Und dieser Sommer ging ja noch.
Bisher.

Commenti 33

  • Eifelpixel 06/09/2020 9:35

    Ein schrecklicher Anblick
    Immer eine gute Zeit wünscht Joachim
  • Anne Rudolph 17/08/2020 11:27

    in einer so kleinen Kabause dann mit Corona - da muß man stark sein
  • Renate Bonow 27/07/2020 13:30

    Die Schließung der Baulücken könnte etwas an der Wohnungsnot in Köln ändern,...wenn man denn die Grundstücksbesitzer zwingen würde....
    lg Renate
    • peju 27/07/2020 14:30

      Das ist äußerst ärgerlich und mitunter vermutlich reine Spekulation.
      Dabei knallen die Mieten in der Stadt jetzt schon durch die Decke.
  • Fokke Nijdeken 25/07/2020 23:15

    Das Haus war bestimmt mal doppelt so gross.
    Der schwarze Giebel lässt auf eine Zerstörung durch Kriegshandlungen oder eine Feuerkatastrophe schliessen.
    Hoffentlich ist der damalige Bewohner dort lebend rausgekommen.....
    Gr Fokke
    • peju 26/07/2020 18:41

      Ich vermute mal, da fehlt seit dem Krieg das Nachbarhaus.
      Hier in der Kölner Innenstadt stand nicht mehr viel und solche Baulücken gibt es erstaunlicherweise noch etliche.
      Bomben auf Zivilisten...
      Waren eigentlich laut Genfer Konvention die nicht verboten?
      Oder war es die Haager Landkriegsordnung?
      Aber das Erste, was in Kriegszeiten zum Opfer wird sind die Wahrheit und die Regeln...
      Gruß
      Peter
  • Lumiguel56 25/07/2020 16:52

    Ein bisserl beengt wirkt die Dachbude schon. Ob denn das Haus überhaupt noch steht? Die Plakatwand preist das Konzert eines gewissen Wolf Maahn an. Den gibt es zwar immer noch, damals sah er aber noch deutlich jünger aus. Ich schätze mal, die Aufnahme ist mindestens 15 Jahre vor Corona entstanden. Was aber natürlich der Kurzgeschichte nichts von ihrem Charme nimmt.
    Eigene Erfahrungen mit ähnlichen Behausungen gibt es bei mir auch. Diese liegen allerdings deutlich länger zurück als 15 Jahre. Da waren die Sommer in der Regel auch noch nicht so hitzeträchtig wie in den letzten Jahren. Der Ärger bestand eher darin, dass das Dach nicht dicht war und es immer wieder rein tröpfelte.
    • peju 25/07/2020 18:16

      ...Recht hast Du insofern, daß ich durchaus schon mal altes Material verwende. In diesem Fall allerdings täuschst Du Dich. Die Aufnahme entstand am 19.7.2020... :-)
      Aber herzlichen Dank für Deine gerne gelesene Anmerkung.
      Wie so oft...oder meistens war hier nichts geplant und ich stolperte rein zufällig bei einem Spaziergang über diesen 'Zahn'.
      Mit einem schönen Gruß
      Peter
    • Lumiguel56 26/07/2020 18:08

      So, so, da habe ich mich wohl zu einer Fehleinschätzung verleiten lassen. Na ja, wie ich im Internet erfahren habe, veröffentlicht Herr Maahn wohl immer noch Musik. Dann gibt er wohl auch noch Konzerte. Oder vielleicht ist ja auch die Plakatwand lange nicht mehr neu bestückt worden. ;-)
      Und das ungeplante Reinstolpern ist meines Erachtens ein gutes Prinzip, um zu authentischen und lebendigen Aufnahmen zu kommen.
  • Maud Morell 25/07/2020 14:12

    Deine Bildgeschichte, der Titel und Text, KLASSE.
    LG von Maud
  • Neydhart von Gmunden 25/07/2020 10:25

    So eine "Enge" ist ja relativ. Die Dachwohnung eröffnet einen freien Blick und man
    kann anderen Leuten auf den Kopf spucken oder mit Blumentöpfen malträtieren.
    Und diese erhabene Gefühl, wenn Menschen zu einem aufblicken, unbezahlbar.
    Und dann beim Stepp-Tanz den Nachbarn auf dem Kopf herumtanzen, herrlich !
    Auch wenn diese Wohnung der Sonne am Nächsten, weht doch oft ein Lüftchen
    dort oben, gerade bei solch einem Eck-Haus.
    Wind geht immer, wie Essen und Trinken.
    Und Platz für einen neuen Balkon ist ja genug vorhanden; jetzt nur noch ein kleiner
    großer Lottogewinn.
    Mal von all dem abgesehen, besticht das Foto durch eindrucksvolle Lebendigkeit
    und Einblicke in eine buntes altes neues Stadtbild und Stadtleben. Und zu Monk
    geht es durch die Seitentüre. Was will man mehr ?

    Kaffeegeschwängerte Morgengrüße,
    Neydhart
    • peju 25/07/2020 18:23

      Da ich mal einige Zeit in so einer Bleibe gehaust habe kenne ich sie auch von innen. Im Winter schweinekalt. Heizung mit Kohleofen, Toilette eine halbe Treppe tiefer, Bad? Gab's nich...nur ein Waschbecken mit fließend Kaltwasser und einem 5l Übertischgerät.
      Aber mitten in einem heutigen Partyviertel, was mich dunnemals nicht die Bohne interessierte. Gut, das ist hundert Jahre her...aber ich war heilfroh diese Bude bekommen zu haben. Wohnungssuche ist nicht erst heute ein Riesenproblem...
      Grüße aus Köln
      Peter
  • Marina Luise 25/07/2020 7:48

    Dein zynischer Titel spricht Bände. Man ahnt die Einsamkeit in diesem Dachzimmer, die Enge und die Hitze noch bevor man deinen Text liest. Man spürt die vielen Stufen da hinauf und sucht vergebens nach Nachbarn.
    Der Bewohner dieser Dachkammer kann nur draußen auf Menschen stoßen - sein Zimmer ist wie Einzelhaft! Auch deine farbliche Bearbeitung drückt dies alles aus!
  • LIBOMEDIA 24/07/2020 19:01

    Die Farben gefallen mir. Sie drücken das waas du schreibst vortrefflich aus.
    lg*Rainer
    • peju 25/07/2020 18:24

      Danke für den Kommentar. hat mich gefreut.
      Mit einem schönen Gruß aus Köln
      Peter
  • lophoto 24/07/2020 18:08

    gefällt mir ausgezeichnet.....komplett so
  • Norbert REN 24/07/2020 17:34

    Summer in the city, was haben wir es da doch gut.
    LG. Norbert
    • peju 25/07/2020 18:26

      Der Anmerkung entnehme ich, daß hier ein Landbewohner kommentiert hat... (was ich natürlich auch vorher schon wusste) . :-)
      Es hat nicht nur Vorteile, in der Stadt.
      Gruß
      Peter
    • Norbert REN 26/07/2020 7:18

      Ja, ich weiß,
      Bin in KA geboren und habe als Kind im 8. Stock am Durlacher Tor gewohnt. Daher weiß ich wie heiß es im Rheingraben werden kann.
      Habe mir das Ganze vor wenigen Jahren noch mal angeschaut.
      Deprimierend, alleine schon das immer noch gleiche Treppenhaus :-(
  • Dorothee 9 24/07/2020 15:04

    Das Dumme war, dass viele wegen der Hitze draußen rumliefen oder standen. Manche legten sich einfach in den Brunnen, andere hingen vor Ernies Eckkneipe ab. Fieber hatte niemand und Husten hörte man selten. Also eigentlich alles wie im letzten Jahr.
    • peju 25/07/2020 18:34

      Ja, so war das, sie knubbelten sich geradezu und tranken Bier in Massen, wie um die Viren damit runterzuspülen, quasi als Desinfektionsmittel. Aber ein mulmiges Gefühl blieb doch und er hatte Skrupel, Omma zu besuchen, was, wenn er sich schon angesteckt hatte ohne es zu merken?
    • Dorothee 9 25/07/2020 18:42

      Nicht bitte ihn falsch verstehen, er liebte Omma Hedwig, aber ihr Husten neulich war schon auffällig und ihre Augen noch trüber-glasig als sonst. Er fühlte seine Stirne, die aber eher zu kühl als zu warm war. Kam wahrscheinlich vom Bierglas.
    • peju 25/07/2020 18:45

      Nach dem siebten,  oder war es das achte, oder gar neunte Kölsch war ihm immer mehr...alles egal. Was soll's dachte er, sterben müssen wir alle, mit oder ohne Alohol... Prost!
  • Neydhart von Gmunden 24/07/2020 15:03

    Das Bild mag ich sehr.
    Eines Deiner Schönsten, aus meiner Sicht.
    Gedanken hierzu folgen später.

    Lieber Gruß,
    Neydhart
  • Karl-J. Gramann 24/07/2020 14:32

    das wird auch so bleiben...hoffentlich.  vg karl