Erschle

Meine erste Kamera war eine Voigtländer,
ich war damals 14 Jahre alt und mein Opa schenkte sie mir zur Konfirmation.
Ich erinnere mich noch genau wie ich versuchte "Bewegung" einzufangen.
Es war an der Nordsee und mein Bruder ließ sich in den Sand der Dünen fallen.
Die Bilder sind alle nichts geworden, aber ich hatte ein neues Hobby entdeckt und wollte es damals zum Beruf machen.
Daraus ist leider auch nichts geworden und ich studierte den Beruf des Ingenieurs, der mich bis heute fesselt.
Die Fotografie jedoch hat mich seit damals nie mehr losgelassen.
Auf allen Reisen ist stets die Kamera dabei und auch an den Wochenenden nimmt die Fotografie einen breiten Raum ein.
Die Voigtländer hatte ich bald durch eine Spiegelreflexkamera ersetzt, mein Herz gehörte einer Leica, und damit gelangen auch eingefrorene Bewegungsfotos.
Eine Bronica 6x6 Kamera mit Wechselmagazinen, die überwiegend mit Schwarzweiss Filmen geladen wurden,
lieferte den Sommer über zahlreiche Motive, die in der dunklen Jahreszeit im Fotolabor verfremdet wurden.
Hier lernte ich zum ersten mal etwas über " Hochkontrast Fotografie" mit orthochromatischen Filmen.
Heute ist das Nikon System mit allen Vorteilen der elektronischen Bildbearbeitung am Computer mein Favorit.
Die Technik hat sich sehr verändert, der " fotografische Blick" für den Moment jedoch ist geblieben und meines Erachtens ist dies das Wichtigste von allem.

Herzlichst Euer
Rainer


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