Heinrich Malojer

Ich bin Jahrgang 1963 und lebe in Tramin an der Südtiroler Weinstraße. Schon in frühester Jugendzeit entwickelte ich ein besonderes Faible fürs Malen, dem kreativen Festhalten von Bildern und Eindrücken. Erfüllung und Inspiration schenkten mir zunächst Menschen und Natur. Hier machte ich meine ersten Gehversuche mit der damals üblichen analogen Fotografie. Ein gutes Jahrzehnt standen auch Brautpaare im Mittelpunkt meines Schaffens.
Mit dem Beginn der digitalen Fotografie, öffnete sich eine Fülle von neuen Perspektiven, auch hinsichtlich der nachträglichen Bildbearbeitung, welche die bis dahin ungewohnte Kreativität mit all ihren Facetten bereicherte.
Mit einer umfangreichen Ausrüstung, mit welcher auch die faszinierende Makrofotografie vollends abgedeckt wird, ist es aber nicht getan. Ich glaube, dass die Kunst des Fotografierens eigentlich darin besteht, erst dann den Auslöser zu drücken, wenn trotz aller Technik aus dem Motiv ein gutes Bild wird. Was im Umkehrschluss heißt, es gilt, die individuelle und mitunter auch verborgene Schönheit mit dem Auge auszumachen um eben den vielleicht nicht mehr wiederkehrenden Augenblick im Bild einzufrieren. Besonders bei der Portraitfotografie, der ich mich leidenschaftlich verschrieben habe, will das Einzigartige eines Menschen gesehen oder in ihm gefunden werden.

Ein Bild gibt uns das Gefühl, die ganze Welt in den Händen zu halten. Fotos sind Dokumente des Augenblicks, des Lebens, der Geschichte. Die Fotografie verwandelt die Welt in ein ewig fortbestehendes Angebot, aus der Wirklichkeit in das Reich der Fantasie, aus dem Schmerz in die Freude zu fliehen – durch das Fenster der Seele, das Auge.
- Mario Cohen -