Le mie migliori foto
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Hallo, ich bin Jens Vollmer, Journalist und Musiker, aus der schönen Pfalz.
In den Neunzigern begann ich mich mit der Konzertfotografie zu beschäftigen. Als Musiker und Verleger eines Musikmagazins (Feedback) gab es zahlreiche Möglichkeiten sich auszuprobieren und Erfahrungen zu sammeln. Lange begnügte ich mich mit einer mittelmäßigen Spiegelreflexkamera mit Filmen und Standard-Objektiv. Ohne lichtstarke Objektive gelangen die Fotos meist nur, wenn ausreichend Licht die Bühne erhellte. Extrem stressig ist es gewesen, in kurzer Zeit nicht nur genügend gute Motive einzufangen, sondern auch ständig die Filme zu wechseln im engen, belebten Fotograben. Meist ist es bekanntlich nur für die Dauer von zwei, maximal drei Songs erlaubt, einen Topact zu fotografieren.
Erster großer Fortschritt war dann die Anschaffung der Canon 450D. Endlich konnten die Fotos sofort überprüft und Werte nachjustiert werden. Kostspielige Filme und deren Entwicklung waren Geschichte und die Kamera rechnete sich sehr schnell. Mit dem Canon-Objektiv 70-200 f2.8 wurde der Grundstein in eine Profiausrüstung gelegt - lichtstark, robust, mit idealem Zoombereich eröffneten sich ganz neue Möglichkeiten.
Die allermeisten Fotos entstanden bei der eigenen Band Brass Machine oder bei Topacts, die wir supporten durften, ab und an durch Presseakkreditierungen fürs Musikmagazin, später damals betriebene Stadtmagazine oder das Kaiserslauterer Wochenblatt und dessen Internetportal wochenblatt-reporter.de. Hervorzuheben sind die zahlreichen Konzerte des legendären Montreux Jazzfestival, das ich bereits seit 2001 als einer der wenigen deutschen Pressevertreter begleite. Unzählige Topacts bekam ich so vor die Linse.
Früher oder später wurde zwangsläufig der Wunsch laut, eine lichtstärkere Kamera anzuschaffen, ein Kompromiss zwischen damaligem Budget und Anforderungen. Mit dem Vollformatmodell 6D landete damals Canon auch bei mir einen Volltreffer. Schnell folgten weitere „amtliche“ Canon-Objektive wie das 24-70 f2.8, ein Weitwinkel 16-24 mm f2.8, das 100mm Makroobjektiv und eine 50mm f1.4 Festbrennweite. Später Anschaffungen waren ein Konverter (2x) und eine spiegellose Kamera (EOS R). Letztere ermöglichte das schnelle Wechseln der Objektivbereiche, gerade im Konzert- und Sportbereich.
Neue Motive kamen hinzu. Für das Wochenblatt mussten oft Menschen abgelichtet werden. Neu für mich war, diese animieren zu müssen für ein gutes Foto, stellten doch Musiker mir ihre Emotionen ganz ohne Fotografenanleitung bestmöglich zur Verfügung. Auch ein gescheites Blitzgerät – ein No-Go im Konzertgraben - wurde angeschafft, um sowohl in Räumen als auch in allzu sonnigen Situationen, mehr Foto aus der Situation zu generieren.
So ausgestattet und über die Jahre mit wesentlich mehr Erfahrung versehen, kam irgendwann dann auch die erste Anfrage, eine Hochzeit zu fotografieren. Damals hatte ich unendlich viel Respekt vor diesem Segment der Fotografie, schließlich gilt es immer, den wichtigsten Tag im Leben optimal einzufangen und die Geschmäcker und Vorstellungen insbesondere der Bräute sind sehr verschieden. Gerade auch das Animieren der Protagonisten hat im Hochzeitsbereich nochmal eine andere Qualität, auch wenn das mittlerweile durch die Wochenblatt-Erfahrung erlernt war. Nach meiner Ansicht entstehen die besten Fotos dann, wenn unbemerkt die Emotion eingefangen werden kann. Gute Gelegenheiten dafür sind kurz vor und nach dem „offiziellen Foto“ oder - dank Tele – unbeobachtet aus gewisser Entfernung. Dann wirken Blicke, Lachen, Tränen besonders emotionsreich, weil echt und ungestellt. Mittlerweile folgten einige Hochzeiten im Familienbereich und sowohl ich als auch die Brautpaare sind mit meinen Ergebnissen zufrieden.
Vor über zehn Jahren entwickelte ich zusammen mit meiner Frau ein Faible fürs Wandern und da ich anfangs bewegungsfaul war, half mir die Fotografie, schneller daran Gefallen zu finden. Angestachelt auch von den sensationellen Fotos meines damaligen Nachbarn Harald Kröher und dessen Kollegen entdeckte ich die Landschaftsfotografie als drittes Segment für mich, wenn ich auch schnell bemerkte, dass anspruchsvolles Wandern und beste Fotoausrüstung sich gegenseitig im Weg sind. Soll ein Landschaftsfoto geschossen werden, wird es mittlerweile geplant und die Location nur dafür mit Stativ, Kameras und mehreren Objektiven angefahren. Auf den Wanderungen hingegen spare ich Gewicht und versuche mit dem Smartphone auszukommen, das mittlerweile durchaus brauchbare Ergebnisse ermöglicht (bestes Samsung Modell).
Auch im Sportbereich konnte ich mich immer wieder fotografisch versuchen. Liga- und Pokalspiele des 1. FC Kaiserslautern, Endspiele der Pfalzmeisterschaften im Tennis oder die Tour de France gehören hier zu den Highlights. Urbane Motive gab es ebenfalls immer wieder mal einzufangen, wie das Kaffeehaus der Speicherstadt Hamburg in der blauen Stunde.
Mittlerweile wird jedes Foto als RAW geschossen und entsprechend entwickelt. Im Pressebereich ist es wichtig, Fotos nicht zu verfälschen, also auch keine störenden Elemente zu entfernen, was in allen anderen Segmenten durchaus zum alltäglichen Geschäft gehört, einen Pickel im Dekolleté der Braut, eine Zigarettenkippe auf dem Boden oder ein störendes Auto im Hintergrund zu entfernen.
Ich bedauere, mittlerweile nicht mehr allzu viel Zeit fürs Fotografieren zu haben, scheue aber auch insbesondere das zeitaufwendige Nachbearbeiten der Fotos, sitze ich doch im Berufsalltag schon lange genug vor dem Rechner. Mit der EOS R wurde ich mangels Übung nie richtig warm, sie unterschied sich zu sehr von der 6D in so vielen Detail der alltäglichen Handhabung. Ich würde mit mittlerweile eher zwei Mal die gleiche Kamera kaufen, um in Stressmomenten nicht auch noch ständig umdenken zu müssen.
Hier freue ich mich auf einen konstruktiven Austausch unter Gleichgesinnten. (jv)
Erster großer Fortschritt war dann die Anschaffung der Canon 450D. Endlich konnten die Fotos sofort überprüft und Werte nachjustiert werden. Kostspielige Filme und deren Entwicklung waren Geschichte und die Kamera rechnete sich sehr schnell. Mit dem Canon-Objektiv 70-200 f2.8 wurde der Grundstein in eine Profiausrüstung gelegt - lichtstark, robust, mit idealem Zoombereich eröffneten sich ganz neue Möglichkeiten.
Die allermeisten Fotos entstanden bei der eigenen Band Brass Machine oder bei Topacts, die wir supporten durften, ab und an durch Presseakkreditierungen fürs Musikmagazin, später damals betriebene Stadtmagazine oder das Kaiserslauterer Wochenblatt und dessen Internetportal wochenblatt-reporter.de. Hervorzuheben sind die zahlreichen Konzerte des legendären Montreux Jazzfestival, das ich bereits seit 2001 als einer der wenigen deutschen Pressevertreter begleite. Unzählige Topacts bekam ich so vor die Linse.
Früher oder später wurde zwangsläufig der Wunsch laut, eine lichtstärkere Kamera anzuschaffen, ein Kompromiss zwischen damaligem Budget und Anforderungen. Mit dem Vollformatmodell 6D landete damals Canon auch bei mir einen Volltreffer. Schnell folgten weitere „amtliche“ Canon-Objektive wie das 24-70 f2.8, ein Weitwinkel 16-24 mm f2.8, das 100mm Makroobjektiv und eine 50mm f1.4 Festbrennweite. Später Anschaffungen waren ein Konverter (2x) und eine spiegellose Kamera (EOS R). Letztere ermöglichte das schnelle Wechseln der Objektivbereiche, gerade im Konzert- und Sportbereich.
Neue Motive kamen hinzu. Für das Wochenblatt mussten oft Menschen abgelichtet werden. Neu für mich war, diese animieren zu müssen für ein gutes Foto, stellten doch Musiker mir ihre Emotionen ganz ohne Fotografenanleitung bestmöglich zur Verfügung. Auch ein gescheites Blitzgerät – ein No-Go im Konzertgraben - wurde angeschafft, um sowohl in Räumen als auch in allzu sonnigen Situationen, mehr Foto aus der Situation zu generieren.
So ausgestattet und über die Jahre mit wesentlich mehr Erfahrung versehen, kam irgendwann dann auch die erste Anfrage, eine Hochzeit zu fotografieren. Damals hatte ich unendlich viel Respekt vor diesem Segment der Fotografie, schließlich gilt es immer, den wichtigsten Tag im Leben optimal einzufangen und die Geschmäcker und Vorstellungen insbesondere der Bräute sind sehr verschieden. Gerade auch das Animieren der Protagonisten hat im Hochzeitsbereich nochmal eine andere Qualität, auch wenn das mittlerweile durch die Wochenblatt-Erfahrung erlernt war. Nach meiner Ansicht entstehen die besten Fotos dann, wenn unbemerkt die Emotion eingefangen werden kann. Gute Gelegenheiten dafür sind kurz vor und nach dem „offiziellen Foto“ oder - dank Tele – unbeobachtet aus gewisser Entfernung. Dann wirken Blicke, Lachen, Tränen besonders emotionsreich, weil echt und ungestellt. Mittlerweile folgten einige Hochzeiten im Familienbereich und sowohl ich als auch die Brautpaare sind mit meinen Ergebnissen zufrieden.
Vor über zehn Jahren entwickelte ich zusammen mit meiner Frau ein Faible fürs Wandern und da ich anfangs bewegungsfaul war, half mir die Fotografie, schneller daran Gefallen zu finden. Angestachelt auch von den sensationellen Fotos meines damaligen Nachbarn Harald Kröher und dessen Kollegen entdeckte ich die Landschaftsfotografie als drittes Segment für mich, wenn ich auch schnell bemerkte, dass anspruchsvolles Wandern und beste Fotoausrüstung sich gegenseitig im Weg sind. Soll ein Landschaftsfoto geschossen werden, wird es mittlerweile geplant und die Location nur dafür mit Stativ, Kameras und mehreren Objektiven angefahren. Auf den Wanderungen hingegen spare ich Gewicht und versuche mit dem Smartphone auszukommen, das mittlerweile durchaus brauchbare Ergebnisse ermöglicht (bestes Samsung Modell).
Auch im Sportbereich konnte ich mich immer wieder fotografisch versuchen. Liga- und Pokalspiele des 1. FC Kaiserslautern, Endspiele der Pfalzmeisterschaften im Tennis oder die Tour de France gehören hier zu den Highlights. Urbane Motive gab es ebenfalls immer wieder mal einzufangen, wie das Kaffeehaus der Speicherstadt Hamburg in der blauen Stunde.
Mittlerweile wird jedes Foto als RAW geschossen und entsprechend entwickelt. Im Pressebereich ist es wichtig, Fotos nicht zu verfälschen, also auch keine störenden Elemente zu entfernen, was in allen anderen Segmenten durchaus zum alltäglichen Geschäft gehört, einen Pickel im Dekolleté der Braut, eine Zigarettenkippe auf dem Boden oder ein störendes Auto im Hintergrund zu entfernen.
Ich bedauere, mittlerweile nicht mehr allzu viel Zeit fürs Fotografieren zu haben, scheue aber auch insbesondere das zeitaufwendige Nachbearbeiten der Fotos, sitze ich doch im Berufsalltag schon lange genug vor dem Rechner. Mit der EOS R wurde ich mangels Übung nie richtig warm, sie unterschied sich zu sehr von der 6D in so vielen Detail der alltäglichen Handhabung. Ich würde mit mittlerweile eher zwei Mal die gleiche Kamera kaufen, um in Stressmomenten nicht auch noch ständig umdenken zu müssen.
Hier freue ich mich auf einen konstruktiven Austausch unter Gleichgesinnten. (jv)
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