kaifotofreak

Nun, ich fotografiere seit über 30 Jahren, mit Unterbrechungen, von Anfang an mit Spiegelreflex (Exa 1b). Habe schon früh in Schwarz/Weiß entwickelt.
Später irgendwann hatte ich eine Zeit mit besonderer Vorliebe für Museen und Malerei. Hatte auch viele Bildbände älterer Malerei bis Impressionismus, vor allem die hellen und optimistischen der Bilder van Goghs, aber auch alte deutsche Malerei, Dürer, Grunewald usw., außerdem holländische Malerei usw usf.
Von dieser großartigen Perspektive atemberaubender Gemälde gesehen sehe ich bestimmte Stimmungen in der Natur- und Landschaftsfotografie vor allem emotional.
Das ist für mich die Nr.1 und das Allerwichtigste: die Emotionen, der Ausdruck von Liebe, Großartigkeit, Herrlichkeit u.ä. in der Welt um uns herum. Das ist meine Sicht der Dinge.
Andererseits bemühe ich mich stets um das bestmögliche Fotoequipment, bei analog jahrelang Kleinbild mit Velvia, außerdem Mittelformat bis Großformat (18cmx24cm), digital alles von Kompakt bis mehrere Vollformat. -Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Werbung und den Tests Fototechnik betreffend nicht wirklich zu vertrauen ist. Wenn ich manche meiner Fotos mit der guten, alten Canon 5D anschaue und andere mit der Canon 5D MkII, dann bin ich immer wieder überrascht von der prickelnden Detailvielfalt der 'Ur-5D' ! Und einige Tests in Zeitschriften und im Netz belegen sogar, dass ältere Digitalkameras mit weniger Pixeldichte die bessere Detailtreue (Texturerhalt) haben.
Mittlerweile hoffe ich, eine eigene Meinung und eigene Wege bei all dem gefunden zu haben und krame sogar aus meiner unendlichen Analog-Schatzkiste Dias zum Scannen aus, die ziemlich verrauscht sind aber dafür Klasse Bildaussage, jedenfalls in meinem Sinne, haben.
Neuere Fotozeitschriften kann ich leider nicht mehr kaufen, sind in meinen Augen uninteressant geworden, zu sehr die Gewichtung auf in erster Linie visuell glatte und scheinbar perfekte Bilder; nun, das ist natürlich alles Geschmacksache.
Dann lieber analog aber zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort, ist auf alle Fälle meine Devise. Das bedeutet jedenfalls bei mir sehr oft, den inneren Schweinehund und die Bequemlichkeit und auch die Angst (mal unerlaubt über einen Zaun steigen zu müssen, wie z.B. in Scotney Castle und Limburg) überwinden.
Übrigens hat sich das bei mir schon lange so ergeben, dass ich meistens mit Extrembrennweiten fotografiere, ziemlich oft Fisheye und sehr lange Brennweiten ab 400mm, aber wenn möglich so, dass es nicht auffällt, sondern weitesgehend natürlich bleibt.
Sorry, dass ich auf die ermunternden Kommentare hier momentan nicht antworten kann, bin Vollzeit-Busfahrer und Nachts dann Bildbearbeitung aus meinen Schatztruhen voller Festplatten und Analogmaterial, -Zeitnotstand.
Danke noch einmal für die Ermunterungen.
Leider kann ich meine Fotos vorerst hier nur in sehr geringer Auflösung hochladen, besitze lediglich Internetstick mit nicht gerade überragender Verbindung hier am Bodensee, in einem abgelegenen Winkel Nähe Schweiz.