Micha Rössler

Tja neuer Versuch, neuer Text. Heute ist Freitag, morgen hoffentlich Samstag und was danach kommt weiß kein Mensch. Woher sollte man das auch wissen, meine Lebensplanung hat sich bewährterweise schon immer auf das Heute und wenns hochkommt auf das Morgen beschränkt. Bestenfalls ein paar Ideen oder grobe Pläne für den übrigen Teil meiner Lebenszeit. Groß angelegt an die Zukunft zu denken erweckt in mir in einem großen Teil der Hinsichten Ängste oder Sorgen, welche sich im schlimmsten Falle in Zugzwänge steigern, die dann wiederum Aktivitäten oder Änderungen hervorrufen können, die dann auf weite Fläche gestreut meine Willensfreiheit begraben würden. Ich verachte daher auch das Hinarbeiten auf eine wohlbedachte, weit vorausgeplante Stabilität in der Gesellschaft, weil mir das der damit verbundene immense Aufwand und seine Folgen nicht wert wäre. Das Prinzip "Keine Chefs und keine Sklaven" gibt es global betrachtet nicht, wirds auch nie geben, aber die Meidung beider Extreme erscheint uns nahezu als ein Hochgebirge der Herausforderung am Horizont und diesen gilt es mit Pauken und Trompeten im Gepäck zu erklimmen. Hui klingt das alles naiv, ist es wahrscheinlich auch, aber der Versuch ist es wert, nicht wahr?

Ein guter Grund für mich also das zu studieren, was mich intressiert und sehr vermutlich nicht "reich" macht. Die Geographie, die Lehre der Erde.


Was sagt ein arbeitsloser Geograph zu einem Geographen mit Arbeit?

"Einmal Pommes rot weiß, bitte."


Ich fröhne zudem dem Hobby des Couch-Philosophen, des Akustikers und des Akustik-Lauschenden, des Umherstreifens in gesellschaftlichen Kreisen, des Durchdrehens und des die Realität auf Pergament Verewigenden.


Frei nach Kinderzimmer Productions: "I'm on top of the world, denn die Welt biegt sich unter mir"