Steffen_S.

Ahoi allerseits,

als schreibender Journalist bin ich über den seltsamen Umweg, einfach Bilder zu meinen Reportagen zu brauchen zur ernsthaften Auseinandersetzung mit dem Thema gekommen. Irgendwann möchte man halt, dass die gemachten Bilder sich auf ähnlichem Niveau bewegen, wie die Texte. Somit ist für mich viel Lernen angesagt, und natürlich fotografieren, fotografieren fotografieren ...

Technisch bewege ich mich inzwischen simultan in beiden Welten: die digitale Fotografie kommt vor allem im Job zum Einsatz, aber auch privat genieße ich es, nicht über Material und zusätzliche Arbeit nachdenken zu müssen, sondern einfach auch mal eine Belichtungsreihe zur Sicherheit abzuschießen. In der chemischen Fotografie ist das anders und ich empfinde es als Vorteil, dass mich die Beschränkungen der Technik und die wenigen Aufnahmen pro Film dazu zwingen Bilder im Vorgang genau zu planen und zu durchdenken. So banne ich dann meine Eindrücke auch in 35mm und 6x7 auf unterschiedlichste Filme.

Das Standbein der digitalen Bildbearbeitung ist für mich die dritte Säule des gesamten Abbildungsprozesses. Mit Photoshop habe ich auch kommerziell schon lange gearbeitet, bevor ich wieder aktiv Fotografiert habe. Das Thema Workflow hat dabei eine ganz besondere Bedeutung für mich, da ich ja versuche, digitale und chemische Welt so gut wie möglich zu verbinden und synchron zu nutzen. Der Rechner ist genau so wie die Kamera, das Objektiv, die künstlichen Lichtquellen oder die Filmemulsion ein Werkzeug, das auf dem Weg zum finalen Bild eingesetzt werden kann - aber eben auch nicht eingesetzt werden muss.

Mehr Bilder gibt es hier: https://www.flickr.com/photos/129998530@N06/
Und mehr zur Technik, meiner Arbeitsweise und allerlei nützliche Tipps gibt es hier : https://www.youtube.com/channel/UCzmCjD6YyDLLLMXg3WyiXwg