(1) Bestens getarnt - die Raupe des Schneespanners (Phigalia pilosaria)
Schon recht groß und kräftig - etwa 4 bis 5 cm lang - ist diese Raupe an Hängebirke (Betula pendula).
Per Zufall hab ich sie entdeckt. Ihr Aussehen wie ein Birkenästchen mit Knospe wird sie vor etlichen Freßfeinden beschützen, denke ich. Sonst hätte sich ja diese Art der Tarnung (Camouflage, Mimese, Mimesis) im Laufe der Evolution nicht unbedingt entwickelt.
Ob das "optische" Verstecken auch gegenüber Parasiten wie Schlupfwespen funktioniert, weiß ich nicht - die Wespen werden ihre Opfer wohl eher mit dem Geruchssinn ihrer empfindlichen Fühler als mit den Augen finden. Was bei den Futter suchenden Vögeln wie Meisen oder Spatzen wiederum eher nicht zutrifft. Bei denen wundern wir uns immer, wie sie so viele Raupen im Garten auch auf Pflanzen finden können, die wir vorher mit unseren abgestumpften Sinnen abgesucht - und trotz intensiver Sucherei keine einzige Raupe gefunden haben ...
Die Raupe des im Winter erwachsenen Schneespanners habe ich erst einmal im Frühling als winzige Larve auf einem Kirschbaum entdeckt, nicht weit weg ...
Fund und Fotos: Neukappl/Opf., Bayern, 22.5.2022.
24.5.2022 f
Tante Mizzi 27/05/2022 8:49
Die Raupe ist wirklich kaum von den Ästchen zu unterscheiden ... eine klasse Aufnahme !!!Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende und bleib gesund!
Liebe Grüße
Mizzi
Clemens Kuytz 25/05/2022 6:19
es ist schon anstrengend in freier Natur auf die wandelnden Ästchen zuachten und auch zufinden,da steht man schon mal einige Minuten an einem Strauch oder anderem Gehölz :-)lg clem
alicefairy 24/05/2022 16:45
Toll dass du sie entdeckt hastLg Alice