(1) Da ist doch grad was reingeflogen - ...

(1) Da ist doch grad was reingeflogen - ...

... mal sehen, ob es auch wieder rauskommt!
(1) Zwei Fühler schauen aus dem offensichtlichen Bienenbau heraus.
(2) 4 Minuten später: Sie kommt - nee, da passen aber die Fühler gar nicht! Eine Gemeine Wald- oder Lapplandschabe (Ectobius lapponicus) verläßt den Bau. Danach noch eine Ameise, aber die war für ein Foto viel zu schnell ...
(3) Nochmal 3 Minuten später: Hier ist sie endlich, die wahre Eigentümerin des Einfamilienhauses: Ein Weibchen der Grauen Sandbiene (Andrena cineraria) - offenbar hat es seine Wohnung konsequent ausgeräumt und erstmal die Mietnomaden rausgeschmissen. Minutenlang sonnt sich das Tierchen und beobachtet dabei genau seine Umgebung!
Woher ich weiß, daß es 1.) eine Graue Sandbiene (und nicht z.B. eine ebenfalls graue Weiden-Sandbiene, Andrena vaga?) ist - und 2.) dazu noch ein Weibchen?
Erstens habe ich beim Einflug das querverlaufende schwarze Band über dem hellgrau behaarten Thorax sehen können, zum zweiten sind es hier 12 Fühlerglieder statt 13 wie beim Männchen. Diese Regel kann man auch bei vielen größeren Wespen anwenden - manchmal ist das Zählen schwierig, aber meist gelingt es doch auf irgendeinem Foto ...
Spannend war's wieder in der großen kleinen Welt!

Funde und Bilder: Neukappl/Binkenhof in der Oberpfalz, 17.4.2022.

22.4.2022 f