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Klaus-Peter Beck


Premium (World), Bergheim

1. Erdölkrise

Als Ölpreiskrise (auch „Ölpreisschock“, etwas missverständlich auch oft Ölkrise) bezeichnet man eine Phase starken Ölpreisanstieges, die gravierende gesamtwirtschaftliche Auswirkungen hat. Im engeren Sinne werden nur die Erhöhungen der Rohölpreise 1973 und 1979/80 als Ölkrisen bezeichnet, da beide in den Industrieländern schwere Rezessionen auslösten. Bereits die (realen) Preissteigerungen und Nachfragesprünge zu Anfang der modernen Ölförderung bis 1900 waren mit den neuzeitlichen Ölkrisen vergleichbar. Anfang der 1950er Jahre führten Krisen wie der Putsch im Iran und am Suezkanal zwar nicht zu einem Ölpreisschock in Westdeutschland, das damals noch 35 Prozent seines Ölbedarfs aus heimischen Quellen deckte, aber zu einer intensiven Erdölprospektion in der DDR.

Es wird die Möglichkeit einer globalen Ölkrise diskutiert, die durch die steigende Nachfrage nach Öl und ein absolut und nicht abzuwendend sinkendes Angebot aufgrund eines möglicherweise bevorstehenden globalen Ölfördermaximums verursacht werden könnte. Die historischen Ölkrisen etwa der 70er-Jahre entstanden jedoch nicht, weil die globalen Ölreserven erschöpft gewesen wären, sondern hatten politische oder ökonomische Hintergründe.

Wie alle Krisen werden auch Ölpreiskrisen stark durch mediale, wissenschaftliche und kulturelle Konstruktionen beeinflusst.

Die erste und folgenreichste Ölkrise wurde im Herbst 1973 anlässlich des Jom-Kippur-Krieges (6. bis 26. Oktober 1973) ausgelöst. Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) drosselte bewusst die Fördermengen um etwa fünf Prozent, um die westlichen Länder bezüglich ihrer Unterstützung Israels unter Druck zu setzen. Am 17. Oktober 1973 stieg der Ölpreis von rund drei US-Dollar pro Barrel (159 Liter) auf über fünf Dollar. Dies entspricht einem Anstieg um etwa 70 Prozent. Im Verlauf des nächsten Jahres stieg der Ölpreis weltweit auf über zwölf US-Dollar.

Dieses Ereignis ging auch unter dem Namen „Ölembargo“ in die Geschichte ein. Die Drosselung der Fördermengen war Kalkül und politisches Druckmittel der OPEC-Staaten, die mit der Politik einiger erdölimportierender Staaten betreffend den Jom-Kippur-Krieg nicht einverstanden waren. Am Embargo nahmen Algerien, Irak, Katar, Kuwait, Libyen, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate teil.

https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96lpreiskrise

Preisentwicklung: 1972 1 ltr. Normalbenzin 0,61 DM
1974 0,83 DM
1976 0,87 DM
1978 0,87 DM
1980 1,13 DM
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Fotocamera SLT-A77V
Obiettivo DT 16-50mm F2.8 SSM
Diaframma 8
Tempo di esposizione 1/60
Distanza focale 24.0 mm
ISO 400