1515 • Die Bastardkinder von Maximilian I.
In der Mezquita-Catedral von Córdoba steht in einer
etwas abgelegenen Ecke das Epitaph für den
Bischof Leopold von Österreich, dem jüngsten von
einem Dutzend Bastardkindern des Kaisers Maximilian I.
Über die Bedeutung der verschlossenen Truhe
konnte ich leider nichts in Erfahrung bringen.
Córdoba, 11. März 2014
Hannes Gensfleisch 05/11/2015 14:53
@ Dieter:
Eine verdorbene Zeit, fürwahr.
Weil Bastardkinder – die dafür ja nix können –
in der Gesellschaft meist diskriminiert wurden.
Ansonsten hat sich vieles doch bis heute
nicht verändert.
ruderninvenedig 04/11/2015 17:36
Interessante Truhe. Leider weiß ich auch nichts zuverlässiges darüber, aber dann macht Spekulieren ja erst richtig Spaß.Die Truhe ist nicht echt sondern aus Stein, symbolisiert also etwas. Hat Leopold etwas bewahrt, den Kirchenschatz? den Frieden? die Einheit?
Oder ist es eine Ablaßkiste? Sein Vater Max ließ ja, wenn seine Kreuzzugsablaßkisten nicht recht gefüllt waren, auch die übrigen Ablaßtruhen in den Kirchen plündern. Vielleicht wurden diese ja bei seinem Sohn besser geschützt.
Oder hat er gar selbst so viele Ablässe gekauft, daß ihm das Himmelreich sicher ist?
Fragen über Fragen. Ich ärgere mich jetzt aber, daß mir das gute Stück bei meinem Aufenthalt in Cordoba nicht aufgefallen ist. Danke für die Präsentation.
cordiali saluti, Andreas
Lucy Trachsel 03/11/2015 23:13
Der Bischof hatte einen Sohn?? Warum sehen wir das Zölibat heute nur so eng?Andreas Boeckh 03/11/2015 21:02
O tempora, o mores.Aber im Vergleich zu einem württembergischen Herzog, der ca. 60 seiner unehelichen Kinder anerkannt hat (und das waren wohl nicht alle), ist das nicht sonderlich beeindruckend.
Andreas
smokeonthewater 03/11/2015 18:11
Offenbar kein Kostverächter, dieser Max. Dass es einer seiner Bastarde so weit bringen konnte, ist wahrscheinlich genauso normal wie dessen Vaterschaft. Eine verdorbene Zeit.VG Dieter
va bene 03/11/2015 17:45
Was soll man sagen - bei der Kindersterblichkeit damals baute man auf die Menge -