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W.H. Baumann


Premium (World), Fichtelgebirge

1916

Eine von nur zwei existierenden Aufnahmen eines jungen Infanteristen, der als 16-Jähriger als „Kanonenfutter“ im Jahre 1916 an der französischen Westfront gefallen ist. Nur einer von Millionen. Aber es gab kaum eine Familie, die in den beiden verheerenden Weltkriegen keine Toten zu beklagen hatten. Der junge Mann wäre mein Onkel gewesen – der kleine Bruder meines Großvaters.
Es gab Zeiten, da Volkstrauertage zu turnusgemäßen langweiligen Umzügen von Soldaten- und Reservistengemeinschaften mit anschließendem Weißwurst- und Bockbierfrühstück gerieten. Aber in Zeiten wie diesen, mit einem Unmaß an Kriegen, Leid und Konflikten in der Welt, sind wir sensibilisierter dafür, was den Wert des Friedens ausmacht. Und somit ist seine Bedeutung aktueller denn je.

https://www.youtube.com/watch?v=2IPwQ2Dqlmo

Commenti 17

  • Joachim Irelandeddie 18/04/2021 21:15

    Kriege bringen immer Unheil über die Menschen und wie du richtig geschrieben hast, es gibt kaum eine Familie die nicht unter Opfern aus den eigenen Reihen klagen müssen! Gerade so junge Menschen die wirklich einfach nur verheizt wurden - als "Kanonenfutter" an die Front geschickt wurden, wurden um ihr Leben beraubt. Ich kann auch auf Ehrenfriedhöfen mit dem Spruch "gefallen für Volk und Vaterland" nicht so viel anfangen, es waren keine Helden, es waren ängstliche mißbrauchte Menschen die da an die Front gejagt wurden ohne richtig Ausbildung oder Erfahrung und sie hätten gerne in Frieden gelebt, Familien gegründet und gearbeitet. Wir können uns glücklch schätzen das wir hier in "Frieden" leben und das müssen wir uns immer bewußt machen

    lg eddie
  • Willi W. 13/07/2015 21:09

    Auch ich habe erinnert, mit dem gleichen Lied. Niemals dürfen wir vergessen. Das Foto entstand bei meinem ersten Motorradurlaub im Frankenwald / Altenkunststadt.
    LG Willi
    Nie wieder....
    Nie wieder....
    Willi W.
  • Braunauge3 19/11/2014 10:29

    Ja, dass alles sollte nie in Vergessenheit geraten!
    Ich kenne viele Friedhöfe ( z. B. Fichtelberg, in Deiner Gegend ), wo an den Grabsteinen an Hand der Geburts- und Sterbedaten feststellbar ist, dass zum Schluß des Krieges fast nur noch Kinder an die Front geschickt wurden. Wie viele Familien haben dadurch fast alle Kinder verloren?! Das diese Generation z. T. verbittert u. eigenbrödlerisch war, kann ich sehr gut verstehen.
    Mein Opa ( aus der Oberpfalz ) war in Sibirien und Spätheimkehrer, er hat selten über die schlimme Zeit gesprochen. Er ist in den 80- er Jahren gestorben und hat seine Tochter u. Enkelinnen in Berlin nie besucht, so eine Angst hatte er vor den Russen ( durch die Transitstrecke zu fahren ).
    Jugendliche können sich die Zeiten damals kaum vorstellen, da die Erzählungen so langsam verstummen, die Generation stirbt aus und deren Eltern sind zu jung.
    Ich hoffe, wir alle müssen das nie erleben!!

    LG Uschi
  • Ramses II 19/11/2014 6:29

    obwohl Du den Bruder Deines Großvaters nicht gekannt hast, halte das Foto in Ehren.
    Solche Zeitdokumente verlieren immer mehr in unserer Gesellschaft an Bedeutung, anders kann ich mir die jetztige Situation auf unserer Welt nicht erklären.
    Die Menschheit sollte sich unbedingt wieder an die Vergangenheit erinnern.
    Du hast einen passenden Beitrag zum Volkstrauertag geleistet.

    Gruß aus dem Hunsrück

    Uwe
  • Brigitte Specht 17/11/2014 22:51

    ...wunderschön in Wort und Bild von Dir gezeigt!
    Eine schöne Woche wünscht Dir Brigitte!
  • W.H. Baumann 17/11/2014 18:11

    @Lig Urion: Das freilich steht außer Frage...
    VG Werner
  • Lig Urion 17/11/2014 17:13

    und dennoch: beim lesen der inschriften von kriegerdenkmälern - meist "für ehre und vaterland", die allenhalben auch in den kleinsten orten zu finden sind und freilich zu anderer zeit entstanden sind, gruselt mir, erst recht, wenn ich daran denke, durch wenn diese kriege ausgelöst ...
    gruß lig
  • tinchen49 16/11/2014 19:08

    ein großartiger Beitrag zum heutigen Volkstrauertag.
    WARUM!!! kann Frieden nicht die Welt beherrschen???
    WARUM!!! sind Menschen so krank im Kopf???
    WARUM, WARUM keiner kann es erklären bzw. verstehen
    lg tinchen
  • Arnfried Lüdke 16/11/2014 18:25

    Hallo Werner,
    ein klasse Beitrag von Dir.
    Es ist schon verrückt was in der Welt passiert und keiner scheint etwas aus all dem gelernt zu haben.

    LG
    Arnfried
  • WM-Photo 16/11/2014 18:13

    Man darf nicht aufhören daran zu erinnern. Du machst es hier eindrücklich mit genau der richtigen musikalischen Untermalung. Die Zeiten haben wieder umgeschlagen und Herr Putin geht lieber vorzeitg schlafen, als dass er endlich umdenken würde.
    Bleiben wir wach - sie werden uns wieder belügen.

    Gruß Walter
  • W.H. Baumann 16/11/2014 18:10

    @Helmut: Hannes Wader ist hier das musikalische Haupt. Der Konstantin und der Reinhard assistierten ihn nur.
    @Norbert REN: Es gibt -zig Versionen von Eric Bogles "No man´s land", "The green fields of France" von den Fureys oder "Willie McBride" von, ich glaube, den Corries. Und alle sind gleichermaßen von der Intensität beseelt, die aus diesen Textzeilen spricht. Und man sollte es immer und immer wieder spielen, auch wenn sich manche youtube-Kommentatoren darüber sarkastisch entblöden.
    VG Werner
  • Maria J. 16/11/2014 18:01

    Es war eine Ehre in den Krieg zu ziehen ... kaum zu fassen!
    Ein Kind steht hier ... in eine schmucke Uniform gepresst.
    Sehr schade, dass es so etwas mal gab ...
    und immer noch gibt ...
    LG Maria
  • marant 16/11/2014 17:27

    ja, man soll es immer wieder vor augen führen ! wohin es führt ... zumal bei heutigen konfliktherden auch minderjährige rekrutiert werden ... ein passendes erinnerungsstück mit !!!!!

    viele grüsse ...
    marant
  • Norbert REN 16/11/2014 17:00

    Danke für diesen Beitrag.
    Erschütternd Dein Bericht, und sehr angemessen die Musik.
    Ich halte des Lied für das Beste,was je zu diesem Thema verfasst wurde.
    Im Original von Eric Bogle, und Hannes Wader sei Dank, für diese Übersetzung.
    Ich habe auch noch immer scheußliche Erinnerung an die Verpflichtung am Volkstrauertag als Schüler eine zweieinhalb Stündige Veranstaltung über mich ergehen lassen zu müssen.
    Bei lausiger Kälte und vorwiegend rechts konservativer Reden.
    Nein, ein Bier-und Wurstfest war das nicht.
    Dafür hatten Reservisten- und Heimatvertriebenen- Verbände und der Kyffhäuserbund schon gesorgt.
    Ich hoffe, dass Du recht hast, das wir sensibilisierter dafür sind, was den Wert des Frieden ausmacht, allein mir fehlt der Glaube.
    Gerade in letzter Zeit wird leider schon wieder viel zu viel mit dem Säbel gerasselt.
    Dein Beispiel hat mir Mut gemacht, und so habe ich gerade beschlossen, nächstes Jahr die Geschichte von meinem Onkel Hans zu erzählen, den ich niemals kennen lernen durfte.
    LG. Norbert

  • Andreas Josef 16/11/2014 16:34

    Hallo Werner, ein bemerkenswerter Beitrag von Dir! Auch die musikalische Begleitung ist allerbestens!!!
    Komisch erscheint mir nur, dass sich die aus diesem schrecklichen Thema zu ziehenden Erkenntnisse dem "kleinen Mann" zweifelsfrei leichter erschließen, als den hochwohlgeborenen Regierenden dieser Welt!
    VG Andreas