(2) Ein Nachtrag vom Frühling 2024: Andrena minutula und ihr Parasit Nomada flaviguttata

(2) Ein Nachtrag vom Frühling 2024: Andrena minutula und ihr Parasit Nomada flaviguttata

Auf dem Wiesenschaumkraut (Cardamine pratensis aus der Familie der Kreuzblütler, Brassicaceae) treffen sich hier in Hirschling am Regen in der Oberpfalz einige Männchen der beiden Arten; Weibchen habe ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht nicht sicher gefunden.
Abb. 1 bis 3: Die mit 6 mm Körperlänge winzige Sandbiene Andrena minutula (minutus = klein, minutulus: nochmal eine Verkleinerungsform des lateinischen Artnamens) labt sich an den Blüten.
Bild 3 zeigt einen Paarungsversuch, der natürlich fehlgeschlagen ist: beide Bienchen haben 13 Fühlerglieder: es sind Männchen; Weibchen besitzen 12.
Abb. 4 bis 9: Der gleichzeitig und am selben Ort vorkommende Parasit der kleinen Sandbiene: Die Wespenbiene Nomada flaviguttata (fl. = lat.: gelbgefleckt) ist mit 5 mm noch kleiner als ihr Wirt; auch hier haben die Männchen 13 Fühlerglieder, die Weibchen hätten ebenfalls 12 davon.
Abb. 6: Ein zwischendurch vorbeikommender, zu den Fliegen gehörender Großer Wollschweber (Bombylius major, Familie Bombyliidae: Woll-, Trauer-, Hummelschweber; Ordnung Diptera, Zweiflügler), der im Flug Nektar am Schaumkraut saugt, zeigt, wie klein die Wespenbiene im Hintergrund ist!
Beim Auftauchen der Weibchen beider Bienenarten legen die inzwischen befruchteten Wespenbienen Eier in die von verpaarten Andrena-Weibchen mit Pollen und eigenen Eiern versorgten unterirdischen Nester; aus den parasitierten Bauen schlüpfen dann nur Wespenbienen. -

Eine halbe Stunde schöner Erlebnisse um die Mittagszeit mit den beiden Wildbienen-Arten (Fam. Apidae, Bienen; Ordnung Hymenoptera, Hautflügler) ...
Alle Fotos vom 25.3.2024.

10.10.2024 f