(2) Korallenpilze (Ramaria spp.)

(2) Korallenpilze (Ramaria spp.)

Auf der wieder mal feinen, äußerst lehrreichen und spannenden Pilzexkursion von Julian Hunzinger aus Schwarzenfeld/Opf. am 17.10.2020 sah ich zum ersten Mal einen Hexenring von Korallenpilzen. Bisher kannte ich das nur von Hutpilzen; solche Ringe, die durch das Wachsen der Pilze von innen nach außen (wie bei Schimmelarten) entstehen, findet man häufig im Wald und auf Wiesen, wo der Boden flach und nicht zu bewachsen ist - und man Ringformen eher sieht. In der wikipedia werden Hexenringe bei Korallenpilzen erwähnt. Ob man sie wirklich so selten findet - z.B. weil es große, relativ ebene Moosflächen nicht (mehr) so häufig gibt???
Ob solch ein Hexenring (wahrscheinlich) über einige Jahre entsteht, weiß ich nicht. Vielleicht können unsere Pilzexperten was dazu sagen ...
Es scheint sich bei dem großen, etwa einen Meter messenden Ring um die Art der Abb. 2 zu handeln (von den "Ringpilzen" habe ich dummerweise wegen der Veranstaltung mit dichter Information keine Nahaufnahme gemacht). Diese für mich immer ähnlich aussehenden Pilze (ob bei meiner Rotgrünschwäche die Art unter den vielen, schwer zu bestimmenden wirklich dieselbe ist, kann ich nicht sagen) gehören mit Abb. 2 möglicherweise (nur einfache Bildvergleiche schaffte ich!) zur Art GRÜNFLECKENDE KORALLE = GRÜNENDE FICHTENKORALLE = FICHTEN-ZIEGENBART (RAMARIA ABIETINA).
Von der Häufigkeit und dem Untergrund (Granit im Bayerischen Wald) her könnte es hinkommen.
Freu mich allerdings, wenn mir eine Bestimmungshilfe - falls möglich - bei der Art hilft ... Danke im Voraus!

Beide Fotos: Nähe Traunricht bei Schwarzenfeld, Kreis Schwandorf/Opf., Bayern - 17.10.2020.

19.10.20