20. Deutscher Mühlentag

20. Deutscher Mühlentag

Traditionell findet in Deutschland immer am Pfingstmontag der Deutsche Mühlentag statt, in diesem Jahr zum 20. Mal.
Auch in diesem Jahr zeige ich wieder ein Foto der Bockwindmühle von Bad Düben.

Die Dübener Windmühle wurde 1840 ursprünglich in Glesien, nördlich von Leipzig erbaut. Müllermeister war damals Johann Christian Böhme. Mehl gemalen wurde dort bis 1960 und geschrotet bis 1962. Letzter Müller war Erich Voß. Zum Ende des 20. Jahrhunderts war der Zustand der Windmühle eher Mitleid erregend. Wind und Wetter setzten dem Mühlenkasten und den Ruten (Flügel der Windmühle) stark zu. Die Mühlentechnik blieb dennoch in außerordentlich gutem Zustand.

Durch die Erweiterung und den Ausbau des Flughafens Leipzig-Halle musste für die unter Denkmalschutz stehende Bockwindmühle ein neuer Standort gefunden werden. Eine neue Perspektive ergab sich durch die Unterstützung des Landratsamtes Delitzsch, so dass der Flughafen im Jahr 2000 dem noch jungen Verein "Museumsdorf Dübener Heide e.V." die Windmühle übergab. Auch wenn die einfache Bauweise ideal für eine Umsetzung war, verging eine lange Zeit, bis die Windmühle in Bad Düben im künftigen Museumsdorf wieder errichtet werden konnte. Im Auftrag des Vereins "Museumsdorf Dübener Heide e.V." restaurierte der Mühlenbauer John de Jongh aus Veldhoven/Niederlande die Windmühle zwischen September 2005 und Juni 2006. Etwa 80% der alten Mühle und der Balkenkonstruktion wurden wieder verwendet und die über 150 Jahre alte Mühlentechnik wurde nahezu ohne Neuerungen wieder eingebaut. Ganz anders sah es bei der Verschalung des Mühlenkastens und der Flügel aus. Sie waren durch Wind und Wetter am stärksten beschädigt. Diese wie auch die Außentreppe wurden vollständig erneuert.

Quelle: eine Tafel vor der Mühle

Das Foto entstand bereits gestern, da war das Wetter bedeutend besser und keine Menschen weit und breit.

Auch im vorigen Jahr zeigte ich bereits ein Foto der Bockwindmühle von Bad Düben.