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2018-11-28-60 Foto & Immagine di Philipp_HD ᐅ Vedi e commenta gratuitamente la foto su fotocommunity. Scopri gratuitamente altre immagini.
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Hallo Philipp! In meinen Augen sind Porträts mit das schwierigste Genre innnerhalb der Fotografie. Dein Ergebnis kann sich in Anbetracht dessen schon mal sehen lassen. Das Model hat einen recht ausdrucksstarken Gesichtsausdruck, der die Lebensfreude und Leichtigkeit des jungen Alters transportiert. Den Hintergrund finde ich durch die vielen Lichtflecken zu unruhig. Das lenkt vom Hauptmotiv ab. Den Hintergrund rechts hätte ich in tiefes Schwarz gelegt. Das wäre ein besserer Kontrast zur Farbe der Haare gewesen. Außerdem geht von Schwarz etwas Geheimnisvolles aus.
Eine alte Porträtregel solltest du künftig beachten: nicht in die Nasenlöcher fotografieren! (Hier geht es gerade noch.)
Also aufpassen bei Unterperspektive! Den Kopf senken hilft da meist schon oder die Bildachse auf Augenhöhe legen. (Bei den Männern kommen sonst gerne die nicht so schönen Nasenhaare ins Bild.)
Zur Belichtung: Größere Bereiche der Stirn und der Nase haben zu wenig Zeichnung, ebenso wie die Hand unterm Kinn. Das einzig Weiße beim Farbporträt sollte das Weiß der Augen sein. Auch bei der sichtbaren Kleidung würde ich Weiß meiden.
Oben hast du sehr knapp geschnitten. Wenn, dann gleich richtig den Schnitt in die Haare legen.
Interessant kann auch sein, eine Gesichtshälfte deutlich dunkler als die andere zu beleuchten.
Nach meinen jahrzehntelangen Erfahrungen kann ich berichten, dass es beim Porträtieren mit das Wichtigste ist, die Person, die sich oft erst mal verkrampft, locker zu machen. Dabei kann bei Erwachsenen ein Schlückchen Sekt helfen, eine witzige Bemerkung oder ein ablenkendes Gespräch.
Den Händen, zumindest einer, gebe ich gerne was zu halten: ein Getränk, eine Blume,ein Buch ... Das hilft auch beim Lockern. Einfach mal ein bisschen experimentieren. Wenn man ein stehendes Model sich an etwas anlehnen lässt, hilft das auch dabei, dass sich verkrampfte Muskeln entspannen. Dann wird alles natürlicher. Die Person ist bei sich. Sie vergisst, dass sie fotografiert wird. Der Fotograf rückt in den Hintergrund. Viele Grüße und weiter viel Erfolg! Klaus
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Castagnetto 20/06/2022 17:06
Hallo Philipp! In meinen Augen sind Porträts mit das schwierigste Genre innnerhalb der Fotografie. Dein Ergebnis kann sich in Anbetracht dessen schon mal sehen lassen. Das Model hat einen recht ausdrucksstarken Gesichtsausdruck, der die Lebensfreude und Leichtigkeit des jungen Alters transportiert. Den Hintergrund finde ich durch die vielen Lichtflecken zu unruhig. Das lenkt vom Hauptmotiv ab. Den Hintergrund rechts hätte ich in tiefes Schwarz gelegt. Das wäre ein besserer Kontrast zur Farbe der Haare gewesen. Außerdem geht von Schwarz etwas Geheimnisvolles aus.Eine alte Porträtregel solltest du künftig beachten: nicht in die Nasenlöcher fotografieren! (Hier geht es gerade noch.)
Also aufpassen bei Unterperspektive! Den Kopf senken hilft da meist schon oder die Bildachse auf Augenhöhe legen. (Bei den Männern kommen sonst gerne die nicht so schönen Nasenhaare ins Bild.)
Zur Belichtung: Größere Bereiche der Stirn und der Nase haben zu wenig Zeichnung, ebenso wie die Hand unterm Kinn. Das einzig Weiße beim Farbporträt sollte das Weiß der Augen sein. Auch bei der sichtbaren Kleidung würde ich Weiß meiden.
Oben hast du sehr knapp geschnitten. Wenn, dann gleich richtig den Schnitt in die Haare legen.
Interessant kann auch sein, eine Gesichtshälfte deutlich dunkler als die andere zu beleuchten.
Nach meinen jahrzehntelangen Erfahrungen kann ich berichten, dass es beim Porträtieren mit das Wichtigste ist, die Person, die sich oft erst mal verkrampft, locker zu machen. Dabei kann bei Erwachsenen ein Schlückchen Sekt helfen, eine witzige Bemerkung oder ein ablenkendes Gespräch.
Den Händen, zumindest einer, gebe ich gerne was zu halten: ein Getränk, eine Blume,ein Buch ... Das hilft auch beim Lockern. Einfach mal ein bisschen experimentieren. Wenn man ein stehendes Model sich an etwas anlehnen lässt, hilft das auch dabei, dass sich verkrampfte Muskeln entspannen. Dann wird alles natürlicher. Die Person ist bei sich. Sie vergisst, dass sie fotografiert wird. Der Fotograf rückt in den Hintergrund. Viele Grüße und weiter viel Erfolg! Klaus