(3) Die Verpuppung des Tagpfauenauges (Aglais io)
Die Folge zeigt eine schon mit dem Hinterende auf dem gesponnenen Polster aufgehängte, verpuppungsreife Raupe (Abb. 1, 11.9.2021) und drei Ansichten der frischen, noch hellgrünen Puppe einer anderen Raupe (Abb. 2 bis 4, 14.9.2021).
Obwohl ich mir die Stelle der Abb. 1 genau gemerkt hatte, war die Raupe (bzw. inzwischen die Puppe) leider dort vier Tage später nicht mehr zu finden.
Bei der Unmenge an Raupen dieser Art, die manchmal auf den Brennesseln sitzen, müßte man doch eigentlich viel mehr Puppen finden - ähnlich geht es mir beim Kleinen Fuchs (Aglaia urticae).
Ob denn wirklich so viele der Raupen und Puppen gefressen werden bzw. vorzeitig sterben???
Daß man in der Erde nur ausnahmsweise mal Puppen findet - z.B. von Eulenfalterarten beim Graben - ist verständlich. Gut getarnt sind hier diese Stürzpuppen der Edelfalter (Fam. Nymphalidae) auch meistens, aber man weiß ja wenigstens, wo man sie suchen kann ...
Beim Admiral (nächste Kleinserie) ist es auch ähnlich, aber dessen Raupen und Puppen sind im Gegensatz zu den beiden oben Genannten in Blattrollen versteckt. Ob offen sichtbare Puppen auch öfter parasitiert werden? Freßfeinde wie Vögel finden sie jedenfalls sicher öfter als die in einem Versteck.
Alle vier Fotos aus Ramspau/Oberpfalz - an Großer Brennessel (Urtica dioica).
Gezeigt am 15.9.2021 f.
alicefairy 15/09/2021 16:06
Sehr schön die AufnahmeLg Alice