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30 Jahre Hubble Space Telescope

30 Jahre Hubble Space Telescope

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smokeonthewater


Premium (World), Berlin

30 Jahre Hubble Space Telescope

Am 24. April 1990 startete das Space-Shuttle Discovery mit dem Hubble-Spiegelteleskop im Frachtraum in den Orbit.
Nach einem Tag wurde das 13 m lange und 11,6 t schwere Observatorium ausgesetzt.

Nach Inbetriebnahme der Schock: Hubble sieht alles unscharf! Was war passiert?
Im typisch amerikanischen Geheimhaltungswahn war ein unabhängiges Qualitätskontrollteam ausgesperrt worden.
Sonst hätte man rechtzeitig bemerkt, dass der Nullkorrektor bei der Vermessung des Hauptspiegels falsch justiert war.
Eine Linse im Messinstrument war um 1,3 mm versetzt montiert und projizierte ein falsches Bild auf den Hauptspiegel.

Den irdischen Ersatzspiegel von Kodak zu installieren wäre zu teuer und kompliziert gewesen.
So entschied man sich, in einer Shuttle-Mission 30 Monate später Hubble eine "Brille" namens COSTAR zu verpassen.
COSTAR leitete die Lichtstrahlen durch ein Korrekturlinsensystem, ehe sie auf den Kamerasensor auftrafen.
Insgesamt gab es vier Servicemissionen; die letzte (2009) ersetzte COSTAR durch eine digitale Korrektur.

Hubble vermag 13,2 Mrd. Lichtjahre weit zu blicken, also 0,6 Mrd. Jahre an den Urknall heran.
2021 soll ein neues Weltraumteleskop starten. Hubble will man nicht mehr auf seine Umlaufbahn zurück hieven.
Es wird demnach im Jahr 2024 in der Erdatmosphäre verglühen.

[links: mein Foto vom Hubble-1:1-Model im Air and Space Museum in Washington DC, 2003]
[rechts: frei nutzbares NASA-Hubble-Foto vom Westerlund-2-Sternencluster im Sternbild Carina]
[Brille: frei nutzbare SVG-Grafikdatei aus dem Ionicons Package]

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