(32) Mittwochsüberraschung - Rätselauflösung: MAUERBIENE (Osmia cornuta)

(32) Mittwochsüberraschung - Rätselauflösung: MAUERBIENE (Osmia cornuta)

Das letzte Bild der Serie - ich hoffe, es war nicht zu langweilig . . .
Nachdem der Putz der Oberflächentarnung des Mauerbienennestes fertig und getrocknet ist, fällt der Bau kaum noch auf. Der Schatten der Rolladenschiene (die nicht benutzt wird), tut sein übriges.

---------- &&&§§§ Was aber besonders interessant ist: Seht Euch doch mal die letzten Ausbesserungsarbeiten um den Nesteingang herum an! Der zuletzt antransportierte Lehm (und nur der!) hat genau die Farbe der Klinker, nachdem vorher für alle Schichten ein graubrauner benutzt wurde. Das heißt doch (an einen Zufall glaube ich hier nicht!), daß die Biene erstens Farben erkennen kann - und zweitens, daß sie bewußt diese Farbe für die perfekte Tarnung ihres Nestes benutzt hat. - Die Mauerbienen sollen teils bei oberflächlicher Trockenheit sogar - wie die Elefanten bei Wassermangel - teils gemeinschaftlich graben, um an feuchten Lehm zu kommen. Dabei ist offenbar sogar eine Farbauswahl möglich.
HAT JEMAND VIELLEICHT DARÜBER EINE INFORMATION??? Für eine Idee oder Mittelungen wäre ich dankbar. Den Nestverschluß der Biene zu beobachten hat mir einen Riesenspaß gemacht . . . Und - alle diesbezüglichen Fragen sind sicher noch nicht gelöst! §§§&&& ----------

Die Larvenentwicklung, die recht schnell vor sich geht, würde ich gerne verfolgen - dazu müßte man nur den Deckel wieder vom Nest entfernen. Aus zwei Gründen tue ich es nicht: erstens weiß ich nicht, wieviel ich drinnen zerstören würde, und zweitens würde zumindest die oberste Larve nicht überleben. Zudem hätten möglicherweise Parasiten Zutritt zum Nachwuchs der Mauerbiene - und nach dieserr spannenden Geschichte und dem kunstvollen Bau wollen wir lieber der Natur das Weitere überlassen!


Düsseldorf-Garath, 12.3.2014, 14.50h